Dienstag, 30. Oktober 2007

Tabaktest: Starbuzz Exotic Blueberry

Der Schnitt dieses Tabaks ist erfreulicherweise nicht so grob wie man es von einigen anderen Sorten der Marke Starbuzz gewohnt ist. Diese Tatsache erleichtert das Kopfbauen und bringt den Vorteil mit sich, dass man keine kostbare Zeit beim Aussortieren der Äste verschwendet.

Das nächste, was an Starbuzz Exotic Blueberry auffällig ist, ist die Farbe. Denn diese ist, drei Mal dürft ihr raten… richtig, giftgrün! Dies müsste ich eigentlich nicht erwähnen, da man es schon durch den Namen des Tabaks erahnen konnte… kleiner Spaß nebenbei. Außerdem ist die Feuchtigkeit sehr hoch - ob man nun gerade den Kopf gebaut oder eines der possierlichen Geschöpfe aus der Alien-Trilogie zwischen die Finger bekommen hat kann im Vollrausch nicht mehr geklärt werden.

Der Geruch dieses Tabaks ist leider ziemlich chemisch und gleichzeitig sehr süß. Man kann die namensgebende Blaubeere daher nur erahnen. Dieses wiederum wirkt sich in Form von Minuspunkten auf die Gesamtnote aus.

Für alle neuen Leser kurz einmal das Setup, welches ich immer verwende: Nargilem NP560, ein halbvoller Kopf, vier Lagen Alufolie und Naturkohle, genannt Cocochas.

Geschmacklich ist der Tabak leider kein Überflieger. Die Beere schmeckt man zwar heraus, diese ist aber ebenso künstlich wie der Geruch es vermuten lässt. Auch wenn der Geschmack nicht identisch mit der namensgebenden Frucht ist, schlecht schmeckt er trotzdem nicht.

Der wirklich monströse Rauch verschafft dann auch eine sehr kleine Ergebniskorrektur nach oben. Bei all den negativen Eigenschaften dieses Starbuzz schneidet dieser Tabak aber leider unterdurchschnittlich ab.


Autor: Emre Mumcu

Zigarre: Zino Classic No. 3

Unser Testbericht zur Casa Culinaria Orange Corona hat gezeigt, dass eine gute Zigarre nicht immer teuer sein muss. Die Verarbeitung war qualitativ hochwertig und auch der Geschmack ging in Ordnung, war allerdings etwas flach. Die Zino Classic No. 3 verschafft da Abhilfe.

Die Mischung der Zino Classic Cigar-Serie besteht aus hochwertigem Honduras-Jamastran-Tabak. Dieser Tabak verleiht der Serie ein erdiges Aroma. Um die Noten des Honduras-Tabaks weiter zu unterstreichen wurde ein geringer Anteil an dominikanischem Tabak beigefügt, ohne dass der typische Geschmack verloren geht.

Die Komposition dieser beiden Tabake ergibt eine sehr aromatische, reiche und ausgewogene Zigarre mit komplexen, würzigen Aromen. Hier muss sich die Casa Culinaria geschmacklich bereits geschlagen geben, denn solch eine Facettenvielfalt erreicht sie zu keinem Zeitpunkt. Im Nachgeschmack entwickelt die Zino Classic No. 3 dann auch noch eine leicht süße Note die das außergewöhnliche Raucherlebnis schlussendlich abrundet.

Abschließend kann, nein muss man sagen, dass diese Zigarre dem passionierten Aficionado ein reichhaltiges Geschmackserlebnis auf hohem Niveau bietet. Da die Zino Classic aus dem Hause Davidoff stammt, ist natürlich auch die Verarbeitung dementsprechend erstklassig. Diese Exklusivität schlägt dann allerdings auch mit 5€ pro No.3 zu Buche.


Autor: Michael Gelhard

Samstag, 27. Oktober 2007

Spirituosen: Smirnoff Vodka (Red Label)

Was ist Effizienz? Nein, die Antwort lautet nicht „Auf dem Klo essen“. Effizienz ist, schon vor der Party so angeheitert zu sein, dass man seine Mitmenschen lustig findet – obwohl die es zumeist nicht sind – und den Abend verbringen kann, ohne 24€ für sechs V+ Kola ausgeben zu müssen. Dieses Ziel erreicht man durch das, sich steigender Beliebtheit erfreuende, "Vorglühen".

Doch leider eignen sich dafür nur wenige Getränke. Ein frisches Pils beschert zwar die ein oder andere Gaumenfreude, entfaltet seine Wirkung aber erst nach entsprechend großen Mengen. Whisk(e)y hat zwar die gewünschten Umdrehungen, eignet sich zum Vorglühen aber auch nicht wirklich wie unser Testbericht gezeigt hat. Was fällt dem passionierten Zukunfts-Alkoholiker da als nächstes ein? Richtig, Vodka!

Smirnoff Vodka ist die größte Vodkamarke der Welt. Die Erfolgsgeschichte begann 1818 in Sankt Petersburg und dauerte vorerst bis zur russischen Revolution an. 1939 wurde die Marke Smirnoff von Heublein (USA) übernommen und feierte ein fulminantes Comeback, denn in den 60er Jahren verbuchte der Vodka in den USA große Erfolge.

Billige Vodkamarken schmecken stark nach den verwendeten Fuselalkoholen die qualitativ minderwertig sind und für den berühmt berüchtigten Kater sorgen. Smirnoff Vodka hingegen ist ein, durch die dreifache Destillation, sehr reiner Vodka mit 37,5% VOL. Dieser Vodka eignet sich besonders gut zum Mixen, da er nur wenig Eigengeschmack besitzt und so fast 50:50 mit Red Bull oder Orangensaft gemischt werden kann. Davon reichen dann auch zwei Gläser um das Wochenende einzuläuten.


Autor: Michael Gelhard

Freitag, 26. Oktober 2007

Tabaktest: Nakhla Sheherezade ChocoMint

Der Tabak der Firma Nakhla Tobacco ist in Deutschland ein absoluter Verkaufsschlager. Doch ist dafür weniger die eher bescheidene Qualität der meisten Sorten, sondern die ungeheure Marktdominanz verantwortlich. Edlere und zumeist bessere Marken wie Al Fakher & Starbuzz werden in Deutschland zudem nicht einmal angeboten, dem 5%-Gesetz „sei Dank“. Genau dieses Segment wollen die klugen Köpfe von Nakhla Tobacco mit der neuen Produktlinie Sherezade nun ausfüllen.

Nakhla Sheherezade ChocoMint kommt mit einem unglaublich intensiven Duft daher, gerade die Minze bahnt sich ihren Weg unweigerlich in euer Riechorgan. Doch auch die Schokonote, die zwar nicht ganz so intensiv ist, geht im Geruch nicht unter.

Das Setup ist relativ simpel. Mya Royal mit Standart Kopf, dazu zwei Lagen Alufolie und eine Three Kings 40mm auf den Kopf. Befüllen darf man den diesmal sogar zu fast ¾, denn Nakhla-Tabak ist relativ unkompliziert und hitzeunempfindlich.

Der mit dem Geruch identische Geschmack ist äußerst intensiv und angenehm frisch. Die Schokonote tritt, im Vergleich zum Duft, allerdings noch etwas weiter in den Hintergrund. Zusammenfassend ist der Geschmack zwar nicht so abgerundet wie der des Starbuzz ChocoMint, dafür jedoch wesentlich kräftiger.

Das Rauchverhalten ist ebenfalls hochklassig. Ein wenig MolaMix (selbst zum ausländischen Pendant) schadet aber definitiv nicht. So präpariert steht dieser Tabak sogar Al Fakher in nichts nach. Ich bin von Nakhla Sheherezade ChocoMint wirklich positiv überrascht. Er ist zwar etwas ruppig (schwerer Rauch & viel Nikotin), doch Liebhaben kann man ihn trotzdem.


Autor: Michael Gelhard

Mittwoch, 24. Oktober 2007

Tabaktest: Starbuzz Wildberry-Mint

Der Schnitt des Starbuzz Wildberry-Mint ist überdurchschnittlich fein. Passt man auf, dass der braune und sehr feuchte Tabak die Löcher nicht verstopft, eignet er sich hervorragend für den Kopfbau. Leider sind einige Äste vorhanden, die man vorsichtig aussortieren sollte.

Den Duft dieses Starbuzz' hatte ich mir definitiv anders vorgestellt und empfand ihn anfangs als etwas seltsam. Man vernimmt eine schmackhafte, wenn auch eine sehr künstliche, Beerenmischung dessen Duft ziemlich intensiv ist. Die Minze kommt nur leicht rüber, was ich allerdings bevorzuge, denn bekanntlich dominiert Minzegeruch die weiteren Duftnoten in der Regel (Beispiel Schoko-Minze).

Das Setup war wie immer: den NP560-Kopf halbvoll, vier Lagen Alufolie drüber und ¾ Cocochas um dem Tabak ordentlich einzuheizen.

Geschmacklich ist Starbuzz Wildberry-Mint wirklich sehr lecker und abwechslungsreich. Ein leicht minziger Johannisbeergeschmack umschmeichelt die Geschmacksknospen bei jedem Atemzug. Sehr edel! Nach etwa einer halben Stunde kommt der Minzegeschmack etwas deutlicher durch und läutet so langsam das Ende der Session ein - eine tolle Erfahrung!

Und der Rauch? Der machte ebenfalls positiv auf sich aufmerksam, indem er dicht und weiß vor meinen Augen erschien wie der Flaschengeist aus Aladin nach seinem 1000 jährigen Schlaf. Alles in allem ein toller Tabak!


Autor: Emre Mumcu

Dienstag, 23. Oktober 2007

DVD: Starship Troopers 2 - Held der Föderation

Erinnert sich noch jemand an die geniale Science-Fiction-Gewaltsatire Starship Troopers von Paul Verhoeven, in der die Menschheit gegen die insektoiden Alienfeinde vom Planeten Klendathu kämpften? Klasse. Dann sollte auch bekannt sein, dass dies ein ziemlich hochwertiger Film ist, mit tollen Effekten, harter Action und einer guten Story. Da darf man von der Fortsetzung schon mal was erwarten.

Ja, die Bugs sind immer noch nicht restlos ausgerottet und so müssen die Kammerjäger mit ihren Mottenku…Maschinengewehren für Ordnung sorgen, das ist aber gar nicht so einfach, denn die possierlichen Tierchen sind in der Überzahl und drängen sie in einen verlassenen Armeestützpunkt. Dort sind sie aber auch nicht sicher, denn eine neue Bugart nistet sich in den Köpfen mancher Soldaten ein und lässt sie zu ferngesteuerten, hungrigen Zombies mutieren, die die Truppe allmählich dezimieren. Und der Rettungsjet lässt auch auf sich warten…

What the Bug?! Was wird einem denn hier vorgesetzt?! Eine Direct-to-Video-Produktion die Szenen aus Teil 1 verwendet, so unfassbar auffällig in ein und demselben Setting spielt, lachhafte Darstellerleistungen bietet, eine Story hat, die auf eine Bierdeckelecke passt, Effekte, die man aufgrund der Gesamtdunkelheit des Films gar nicht sieht und ein paar dicke, nackte Brüste. Übrigens ist die Schauspielerin, die die Anführerin der Soldaten spielt, im ersten Teil gestorben!!!

Es ist wirklich dreist, diesen Schund namens Starship Troopers 2: Held der Föderation als Fortsetzung dieses Meilensteins zu vermarkten, denn wenn man einen Mythos entzaubern will, wird hier eine optimale Blaupause angeboten. Finger AUSDRÜCKLICH weg davon und die DVD, sollte man ihr begegnen, schnellstens mit Muckosan einsprühen!


Autor: Roman Beele - Chefredakteur Cinecaptain.de

Montag, 22. Oktober 2007

Spirituosen: Martini (Martini & Rossi)

1863 übernahmen der Handelsvertreter Alessandro Martini, Buchhalter Teofilo Sola sowie Kellermeister & Kräuterkenner Luigi Rossi die Weinhandelsfirma ihres Arbeitsgebers und tauften sie Martini Sola e Cia. Im selben Jahr begann die Produktion von Wermut in der italienischen Kleinstadt Pessione. Nach dem Tod von Teofila Sola 1879 erhielt die Firma den Namen Martini & Rossi. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts war die Marke Martini weltbekannt und die Firma mit Niederlassungen in wichtigen Handelsmetropolen wie Buenos Aires (1884), Genf (1886) oder Barcelona (1893) vertreten. 1993 fusionierte Martini & Rossi mit Bacardi zu einem der weltgrößten Hersteller von alkoholischen Getränken.

Interessant...aber...was macht dieses italienische Zeug so lecker? Eiskalt kommen die Kräuter dieses Wermuts (ein mit Gewürzen und Kräutern aromatisierter Wein) richtig zur Geltung! Man merkt, wie die verschiedenen Bitterstoffe einem die Kehle runter laufen und eine wohlige Wärme im Magen verursachen.

Anfangs wirkt Martini ein wenig "dickflüssiger" als andere Spirituosen. Auch brauche ich die obligatorische Olive nicht, denn es macht für mich keinerlei Gaumen-Feuerwerk aus (was jedoch oft behauptet wird). Ich mag einfach den Geschmack... diesen bittern Geschmack von Anis mit... joa... mit was noch? Keine Ahnung! ...und nach einer Flasche kann man auch nicht mehr wirklich schmecken (nicht mal mehr andere Getränke, was wirklich ein Nachteil ist).

Ich kann nur folgendes Fazit ziehen: Eiskalt ein Hochgenuss! Egal ob pur oder als Mix-Getränk mit diversen Säften, Wodka oder sonstige Pansch-Utensilien. So geht dahin und fühlt euch wie der berühmte, englische Geheimagent "Cool McCool“. Aber vergesst das Schütteln nicht!


Autor: Alexander Freter

Sonntag, 21. Oktober 2007

Tabaktest: Starbuzz ChocoMint

Starbuzz ChocoMint hat einen äußerst feinen Schnitt und trieft nur so vor Feuchtigkeit. Störende Äste sucht man zudem vergebens. Schnitt & Konsistenz erinnern insgesamt stark an den Golden Al Fakher Erdbeere.

Kalt verströmt der Tabak einen etwas synthetischen, fast schon unangenehmen Geruch – zumindest anfangs. Nach einer kurzen Schrecksekunde sticht ein sanfter Duft nach Minze hervor. Begleitet wird dieser von einer weniger dominanten Schokonote.

Geraucht wurde der Starbuzz diesmal mit einer MYA QT. Der Tabaktopf wird dabei maximal halb befüllt, zwei Lagen Alufolie halten die vollständig durchgeglühte Three Kings 40mm dann 2cm vom Tabak fern.

Der Geschmack ist, im Vergleich zu Nakhla Sherezade ChocoMint, eher dezent. Die Schokonote ist der Minze gegenüber im Geschmack noch devoter als im Kaltgeruch. Außerdem sollte man tunlichst vermeiden den Tabak zu großer Hitze auszusetzen. Einmal angebrannt erholt sich der Geschmack nicht mehr.

Starbuzz ChocoMint hat eine beeindruckend dichte und reichhaltige Rauchentwicklung. Der eher durchschnittliche Geschmack wird von einem als „flauschig“ einzustufenden Rauch getragen der das Raucherlebnis definitiv aufwertet. An die Rauchentwicklung von Al Fakher kommt der Starbuzz allerdings nicht heran. Trotzdem, dieser Tabak wird sich auf eurer Favoritenliste ganz oben platzieren – etwas Feingefühl bei Kohle & Setup vorrausgesetzt.


Autor: Michael Gelhard

Samstag, 20. Oktober 2007

Zigarre: Cigar Oasis XL

Es gibt viele Arten seine Zigarren frisch zu halten. Für eine etwas kürzere Lagerungsdauer reicht einigen Gelegenheitsrauchen da sogar eine Tupperdose. Jeder, der seine Stumpen in einem Humidor lagert, legt Wert auf eine längere Aufbewahrungszeit und ein Klima, in dem die Zigarren, ähnlich wie ein guter Wein, mit der Zeit reifen und immer besser werden können. Doch Acrylpolymer- und Schwammbefeuchter funktionieren nur mit einem entsprechend hohen Aufwand halbwegs zuverlässig.

Der Cigar Oasis XL hingegen, ein elektronischer Humidorbefeuchter, misst und kontrolliert die Feuchtigkeit im Humidor absolut zuverlässig. Dadurch sollen die Zigarren im Humidor immer gut gelagert sein und können ohne großen Aufwand in perfektem Umfeld reifen.

Außerdem filtert der Cigar Oasis XL die Luft im Humidor und lässt diese zirkulieren. Dies verhindert die Schimmelbildung und sorgt für eine bessere Verteilung der Luft bzw. der Feuchtigkeit im Humidor. Nach dem Öffnen wird die eingestellte Luftfeuchtigkeit schnell wiederhergestellt. Zwischen gerade einmal 40% und nassen 80% lässt sich jeder Wert auf ein Zehntel genau einstellen.

Auf Knopfdruck kann man sich die aktuelle Luftfeuchtigkeit digital anzeigen lassen und bei Bedarf nachregeln. Die Stromversorgung regelt dabei Wahlweise ein halbes Dutzend Batterien oder die – meiner Meinung nach sicherere – direkte Versorgung per Steckdose. Zwei Nachteile kann man dem Cigar Oasis XL trotzdem attestieren: Neben dem hohen Preis von 119€ (circa zweimal im Jahr kommen 12,95€ für eine neue Water Cartridge hinzu) reagiert der Befeuchter leider etwas träge auf geringe Feuchtigkeitsschwankungen. Alles in allem ist der Cigar Oasis XL aber eine der besten Möglichkeiten seine Zigarren frisch zu halten.


Autor: Michael Gelhard

Tabaktest: Starbuzz Cosmopolitan

Der relativ grobe Schnitt dieses Tabaks kann leider nicht als „herausragend“ bezeichnet werden, dafür kann die hohe Feuchtigkeit punkten welche positiv zu bewerten ist.

Aus Starbuzz Cosmopolitan riecht man unweigerlich, weil dominant, die Limette bzw. Zitrone heraus. Die, laut Cocktailnamen, enthaltene Preiselbeere könnte man eventuell mit etwas Fantasie hineininterpretieren, jedoch nicht direkt erahnen.

Für diesen Test habe ich wieder das übliche Equipment verwendet: Nargilem NP560, Kopf halbvoll, vier Lagen Alufolie und schließlich ¾ Cocochas.

Geschmacklich war ich positiv überrascht, da Starbuzz Cosmopolitan, im Vergleich zum limettenartigen Geruch, unerwartet süß war. Da man Limette trotzdem deutlich herausschmeckt, ist dieser Tabak eine gelungene Verbindung zwischen dem süßen Tabakeinerlei und einer erfrischenden, säuerlichen Note.

Und der Rauch? Großartig! Große Mengen, eine schneeweiße Färbung und absolut Blickdicht – vielleicht sollte man anstelle der üblichen Hecke einfach eine Gruppe Shisharaucher buchen, um seinen Garten von dem des Nachbars abzugrenzen.

Insgesamt ist der Tabak vorzüglich für die Leute geeignet, die sich nicht zwischen Süß und Sauer entscheiden können - Starbuzz Cosmopolitan vereint beides. Solange einem niemanden das Wort „WC-Reiniger“ in den Kopf pflanzt, ist dieser Tabak absolut zu empfehlen.


Autor: Emre Mumcu

Freitag, 19. Oktober 2007

DVD: Ghetto Gangz

Wer kennt das nicht? Da hat man mal wieder Scheiße angestellt und die Polizei ist einem auf den Fersen. Meistens kommt man nicht weit und landet in einer Zelle ohne Fenster. Wie das anders geht, zeigt Ghetto Gangz, in dem die beiden Helden mit einer derart akrobatischen Fortbewegungsweise glänzen, dass man zwischen Bewunderung über die Person („Boah ey!) und Mitleid für die Gelenke („Der is’ mit 30 Invalide!“) hin und her schwankt.

Die Story ist zu vernachlässigen. Im eingemauerten Vorstadtslum „Bezirk 13“, in dem nur Gangster und Arbeitslose leben, wird im Jahr 2010 eine Bombe von den örtlichen Gangstern unter Führung des Obermotzes Lahar geklaut und droht, zu explodieren. Daher wird Top-Cop Damien reingeschickt und muss sie binnen 23 Stunden entschärfen. Was ihm noch mehr stinkt, ist sein unfreiwilliger Partner Leito, der auch noch eine Rechnung mit Lahar offen hat.

Neben den schon genannten akrobatischen Einlagen bietet Ghetto Gangz auch noch eine recht kompromisslose Darstellung von Gewalt. Blutige Shootouts und brechende Knochen gehören genauso zum Standardrepertoire wie eine stylische Kameraarbeit und ein rasanter Schnitt. Die Gangster wie „K2“ oder Lahar haben allesamt immer mal wieder einen coolen Spruch auf den Lippen und machen den Film so zu einem sehr kurzweiligen Vergnügen. Natürlich ist die Rahmenhandlung Käse, aber sie bietet genug Raum für ordentlich Haudrauf-Elemente. Ghetto Gangz ist auch all jenen zu empfehlen, die auf getragene Frauenunterwäsche stehen und die was gegen soziale Brennpunkte haben.


Autor: Roman Beele - Chefredakteur Cinecaptain.de

Dienstag, 16. Oktober 2007

Tabaktest: Starbuzz Exotic Vanille

Dieser Tabak der Marke Starbuzz ist unglaublich feucht. Die Tabakblätter sind hellbraun und seltsamerweise sind sowohl feine, als auch große Tabakblätter vorhanden. Ein Pluspunkt jedoch ist, dass nur diese und somit so gut wie keine störenden Äste vorhanden sind.

Der Geruch ist absolut identisch und riecht intensiv nach Vanille. Man erkennt das süßliche, typische Vanille-Aroma eindeutig wieder. Ein wenig Tabakgeruch kommt auch durch. Mal was anderes als der typische Geruch.

Bei diesem Test wurde erneut die Nargilem NP560 mit dem üblichen Setup verwendet: Tabak bis zur Hälfte des Kopfes locker befüllt und gut verteilt. Vier Lagen Alufolie fest über den Kopf gespannt und viele kleine Löcher mit einer Nadel gemacht - und schließlich 3/4 gut durch geglühte Cocochas.

Der Geschmack war anfangs sehr leicht, d.h. nicht besonders intensiv. Starbuzz Exotic Vanille braucht definitiv eine Weile um sich voll und ganz zu entfalten. Nach einigen Zügen breitet sich dann aber ein milder Vanillegeschmack im Mund aus. Sehr lecker und dabei kein bisschen chemisch. Dieser Tabak vereint alle positiven Eigenschaften für die Starbuzz bekannt ist.

Somit nimmt der Vanillespaß mit dem milden aber trotzdem tollen Geschmack seinen Lauf und endet schließlich bei dem gewohnt dichtem Rauch. Alles in allem ist der Tabak sehr zu empfehlen, gerade für Leute die eher einen etwas dezenteren Geschmack bevorzugen.


Autor: Emre Mumcu

Spirituosen: Jack Daniel's Whiskey & Cola

1866…Ein Mann und eine Vision treffen sich in Tennesse in den Vereinigten Staaten von Amerika. Sein Name…Jack Daniel…die Vision…einen Whiskey zu brennen! Aufmerksamen Lesern dürften diese Sätze bekannt vorkommen. Vor nicht allzu langer Zeit teilten wir die Vision Daniels und fingen ebenfalls an zu (ver)brennen… zwar keinen Whiskey, dafür aber unsere Kehle mit dem selbigen. Eindeutiger Favorit der Redaktion: Jacky-Cola.

Dieser Teil der spiritu(os)elle Geschichte wird schon seit einiger Zeit - fertig gemischt in der Glasflasche – im Spirituosenfachgeschäft unter dem Label Tennessee Whiskey & Cola vertrieben. Doch neben bekannten Szenedrinks fristete der Whiskey – selbst als Fertigmixgetränk – bisher eher ein Nischendasein. Doch was der Flasche nie so richtig gelang, soll die Dose nun richten. Eines muss man dem Old No.7 Brand eingestehen, in Sachen Merchandise und Produktdiversifikation leistet er ganze Arbeit.

Der (unverdünnte) Jack Daniel’s Whiskey hält sich in vielen Hausbars durch den hohen Alkoholgehalt meist erstaunlich lang und wird nur selten bis gar nicht als Mixgetränk auf Partys gereicht. Mit gerade einmal 10% VOL. bietet Jacky-Cola da eine gelungene Alternative zum ewigen Vodka-Energy-Einheitsbrei in deutschen Jugendzimmern.

Der hohe Cola-Anteil drängt den Eigengeschmack des Whiskeys in den Hintergrund, die typische Süße ist sehr dominant. Dadurch bleibt das unangenehme Brennen in der Kehle natürlich ebenfalls aus. Zum "Vorglühen" ist dieser Drink jedoch trotzdem nicht zu gebrauchen, denn spätestens nach der zweiten Dose stellt sich - zumindest bei mir - ein leichtes Übelkeitsgefühl ein. Mit rund 2,50€ pro 330ml Dose ist Jacky-Cola zudem auch alles andere als billig.


Autor: Michael Gelhard

Sonntag, 14. Oktober 2007

DVD: Monster Man

ROSEBUD!!!!“ Wem dieser Ausbruch so spontan jetzt ungefähr NICHTS sagt, und wer sich jetzt fragt, was für einen blöden Mist er sich hier schon wieder durchlesen muss, dem sei gesagt, dass er wieder kommen soll, wenn er sich Monster Man zu Gemüte geführt hat.

Adam, ein sexloser, spießiger Totalversager ist auf dem Weg zu der Hochzeit seiner ewigen Liebe. Was er erst später mitbekommt, ist, dass sich sein Kumpel Harvey in seinem Wagen versteckt hat und ihn nun permanent mit Kritik und pöbelnden Sprüchen annervt. Doch noch bevor irgendwelche Konsequenzen gezogen werden können, werden sie auch schon von einem aufgemotzten Monster Truck verfolgt und können nur knapp entkommen. Kurz darauf treffen sie noch eine verdammt heiße Anhalterin namens Sarah, die spontan bei ihnen mitfährt und so muss sich nun ein Trio dem zusammengenähten Freak am Steuer des Trucks erwehren.

„Ich hab Bronchitis!“. Das ist der erste Gedanke, der einen nach einer halben Stunde beschleicht, denn vor lauter Lachen dürfte man nach dem Film seine Stimmbänder schmecken. Hier wird gecrasht, gemetzelt, parodiert, zitiert, dass es eine Pracht ist. Die Figurenkonstellation ist äußerst unrealistisch und die Sprüche sind die Partyknaller schlechthin. Schon mal eine überfahrene Katze im Schlaf geknutscht? Schon mal 24 Stunden über ein und dieselbe Person gefahren, dass die Kupplung qualmt? Schon mal vom Dach eines Trucks in selbigen gepisst? All diese Kindheitsträume könnten jetzt endlich wahr werden! Also ab in die Videothek, nach Monster Man fragen und vor Lachen kotzen. Geht auch nüchtern.


Autor: Roman Beele - Chefredakteur Cinecaptain.de

Samstag, 13. Oktober 2007

Tabaktest: Starbuzz Caramel Macchiato

Dieser Starbuzz hat eine braune Farbe und ist viel feiner geschnitten als z.B. der Watermelon. Zusammen mit der hohen Feuchtigkeit ist das Erscheinungsbild perfekt und ist damit startklar für den Kopfbau.

Wenn man die Tabakdose öffnet, betritt man mit seinen Geruchsrezeptoren quasi ein Kaffeehaus. Ich erwartete ein wenig mehr Karamell, doch leider kommt diese Duftnote etwas zu dünn rüber. Alles in allem riecht er trotzdem einigermaßen lecker und schreckt nicht unbedingt ab.

Gespannt auf den Geschmack habe ich dann wieder das Setup genutzt, welches ich immer verwende: Nargilem NP560, ein halbvoller Kopf, vier Lagen Alufolie und Naturkohle, genannt Cocochas.

Ich war wirklich sehr gespannt auf den Geschmack, denn vergangene Tests haben bewiesen, dass der Geruch nicht identisch mit dem Geschmack sein muss. Dem war dann auch so. Im Geschmack überwog Karamell, Cappuccino war lediglich heraus zu ahnen - ähnlich dem Starbuzz Irish Cream, jedoch ohne die alkoholische Note.

Der Rauch war, wie zu erwarten, monströs. Ich musste sogar zweimal ausatmen, bis der ganze Rauch endlich aus der Lunge raus war. Ein Tabak, den man gerne mal im Winter rauchen kann, da er eine gelungene Alternative zu dem fruchtigen Einheitsbrei ist.


Autor: Emre Mumcu

Kohle: Three Kings 40mm (selbstzündend)

Die Three Kings 40mm verströmt beim Anzünden einen etwas unangenehmen Geruch. Diesen muss man allerdings nur 1-2 Minuten ertragen, denn danach verglüht die Kohletablette völlig geruchsneutral. Beim Anzünden ist jedoch etwas Vorsicht geboten, denn die Three Kings 40mm erhält ihre selbstzündende Wirkung durch beigemischtes Schwarzpulver. Dies Widerrum sorgt für einen – zumindest zu Beginn – unkontrollierten Funkenflug.

Durch die Tablettenform kann die Three Kings direkt auf den Kopf gelegt werden und muss nicht erst mühevoll zerkleinert werden. Die Kohle glüht absolut gleichmäßig durch und hat eine sehr konstante Hitzeentwicklung. Außerdem muss sie nicht gewendet werden wie es z.B. bei den Cocochas der Fall ist. Nach einer knappen, halben Stunde sollte man einmal die verbrauchte Asche abstreifen, aber das war es dann auch schon mit dem Aufwand während der Rauchsession.

Neben der einfachen Handhabung hat die Kohle den weiteren Vorteil, dass sie relativ geschmacksneutral verglüht und das Geschmackserlebnis von Al Fakher, Starbuzz und Co. kaum schmälert. Der einzige Nachteil, der mir diverse Male sauer aufgestoßen ist, dürfte die relativ kurze Brenndauer von in der Regel 45min sein. Oft kam es vor, dass der Kopf noch brauchbar, die Kohle jedoch nur noch ein Haufen kalter Asche war… in der gesamten Zeit davor verrichtete die Three Kings 40mm jedoch gute Dienste.


Diesen Aritkel findet ihr zum Preis von nur 0,99€ unter




Autor: Michael Gelhard

Donnerstag, 11. Oktober 2007

Kino: Superbad

Wer auf die ganzen Filmchen im Web2.0 (Anm.: gemeint ist natürlich das bekannte Videoportal YouPo… Tube) keine Lust mehr hat, der hat nun die Möglichkeit, American Pie anno 2007 aus der Sicht dreier High School-Kumpels zu betrachten. Das Trio möchte, bevor sie getrennte Wege gehen, nochmal so richtig die Sau rauslassen und – im Idealfall - ihre Jungfräulichkeit verlieren. Die passenden Weibsen dazu haben sie sich auch schon längst ausgeguckt, doch was fehlt ist der Alkohol. Was tun?

Was sich hier recht schablonenhaft anhört, ist eine witzgespickte Tour-de-Farce mit lustigen Einfällen und oftmals zotigem Humor. Über die gesamte Distanz wird das Tempo leider nicht ganz gehalten und die knapp zwei Stunden merkt man dem Film schon etwas an. Grund, sich deshalb Vorwürfe zu machen, was man in der Zeit alles hätte machen können (bitte tragen Sie hier ihre geschmacklosen Gedanken ein: ………), bietet dieser Film aber dennoch nicht.

Neben unserem Trio Infernale spielt aber auch die Gruppierung um McLovin und zweier Polizisten eine wichtige Rolle im aktuellen Jungfrau(40), Männlich, sucht… -Nachfolger. Hier driftet der Film zwar teilweise etwas ins absurde ab, doch kauft man Seth Rogen, samt Anhang, die Rolle der spaßsüchtigen, ewig pubertierenden Gesetzeshüter absolut ab. Wer mit der nackten Kanone seinen Spaß hatte wird wahrscheinlich auch in Superbad auf seine Kosten kommen.


Autor: Roman Beele - Cinecaptain.de & Michael Gelhard

Tabak-Kurztest: SB Fruit Sensation & Irish Cream

Starbuzz Fruit Sensation schmeckt so, wie der Geruch es uns verspricht, ist dabei aber recht schwer zu beschreiben. Man riecht „alle möglichen Dinge“ und es erinnert stark an diverse Multifruchtsäfte.

Der Tabak schmeckt wie er riecht, was jedoch nicht jedem gefallen wird, denn der Tabak lässt sich geschmacklich nie genau identifizieren und ist dabei sehr süß.

Dennoch positiv hervorzuheben ist seine Rauchentwicklung. Hast du es satt, etwas vom Raum zu sehen? Rauch Starbuzz Fruit Sensation.
Dieser Tabak ist, wie auch einige andere Sorten von Starbuzz, etwas hitzeanfällig. Dennoch ist es mit etwas Feingefühl möglich, den Tabak zu rauchen, ohne dass er verbrennt.

* * *

Starbuzz Irish Cream
erinnert vom Geruch her stark an Karamell bzw. den bekannten Sahnelikör Bailey's. Sein Geruch ist zwar sehr stark, jedoch trotzdem sehr anregend. Kaum hat man den Tabak im Töpfchen und legt ein paar kleine Kohlestücken drauf, hat man einen leckeren, cremigen Geschmack im Mund. Dieser Tabak ist echt eine Bereicherung für das Weihnachtssortiment.

Rauch und Geschmack verlassen unsere „Stiftung-Tabaktest“ mit Bestnoten. Überraschenderweise war der Tabak relativ trocken bzw. stand in keinem Verhältnis zum zuvor getesteten Fruit Sensation.

Dieser Starbuzz kam mir etwas hitzebeständiger vor als der Fruit Sensation. Der Tabak ist auf jeden Fall sehr empfehlenswert und sollte an kalten Tagen, wenn Herr Frost ans Fenster klopft, unbedingt geraucht werden.


Autor: Steffen Piontek

Zigarre: Casa Culinaria Orange Corona

“Gut & Günstig“ - dieser Leitspruch soll auf möglichst viele Bereiche im Leben zutreffen. Der neue Schrank sollte möglichst nicht mehr als 3,50€ kosten, aber trotzdem aus massivem Echtholz gefertigt sein, und Lebensmittel jeglicher Art schmecken vom Billiganbieter (angeblich) genauso gut wie das nicht ganz so preiswerte Markenprodukt. Wer ans Sparen denkt, denkt vermutlich nicht unbedingt als erstes an seinen Humidor bzw. dessen Inhalt.

Doch es muss nicht immer eine Zino oder gar Cohiba sein, um einen gelungenen Abend mit einer „guten“ Zigarre ausklingen zu lassen. Gerade einmal 1,40€ für eine Longfiller Zigarre im Corona-Format verlangt Paul Bugge bei der Hausmarke Casa Culinaria Orange. Der niedrige Preis wird so manch einen Aficionado eher abschrecken als zum Kauf anregen doch diese Zigarre ist wahrlich ein Qualitätsprodukt.

Bei der Casa Culinaria Orange handelt es sich um eine Zigarre milderen Aromas aus der Dominikanischen Republik. Dabei bleibt der Geschmack bis zum Ende hin auf einem konstant hohen Niveau. Der Durchzug ist ausgezeichnet, was der nicht ganz so straffen Rollung zu verdanken ist. Dies kann jedoch auch ein Nachteil sein, denn der unerwünschte Tunnelbrand wird so begünstigt.

Qualitativ gibt es bei der Casa Culinaria Orange also nicht viel auszusetzen und der Geschmack geht ebenfalls in Ordnung, dürfte für den anspruchsvolleren Gaumen allerdings etwas zu flach sein. Der fehlende Facettenreichtum macht den Geschmack nicht unbedingt schlechter, allerdings auch in keinster Weise zur Konkurrenz für edlere Marken wie Davidoff, Cohiba oder gar Montecristo.


Autor: Michael Gelhard

Mittwoch, 10. Oktober 2007

Tabaktest: Starbuzz Watermelon

Der Schnitt dieses Starbuzz´ unterscheidet sich grundlegend vom Al Fakher. Er ist viel grober geschnitten und die roten Tabakblätter sind sehr breit. Weiterhin sind leider Stöckchen vorhanden, die man aussortieren muss. Überraschenderweise kann man sagen, dass der Schnitt nicht wirklich überzeugen kann.

Die Feuchtigkeit jedoch ist grandios. Das merkt man vor allem beim Kopfbau - und darauf freue ich mich besonders beim Starbuzz Watermelon. Man mag es kaum glauben, aber das macht mir richtig Spass.

Dazu trägt der phänomenale Geruch enorm bei. Dabei riecht er nicht zu aufdringlich und trotzdem sehr frisch und authentisch.

Das Setup musste nicht extra an den Starbuzz angeglichen werden und war damit wie immer: den NP560-Kopf halbvoll, vier Lagen Alufolie drüber und ¾ Cocochas um dem Tabak ordentlich einzuheizen.

Das Anziehen hat mir dann auch sehr große Freude bereitet, denn der Geschmack ist wirklich sehr identisch, die süße Frucht schmeckt man deutlich raus. Ich könnte diesen Geschmack sogar 24 Stunden am Tag im Mund haben - einfach lecker. Der starke Rauch rundet das Geschmackserlebnis ab und somit haben wir hier einen nahezu perfekten Tabak. Nur der Schnitt sorgt für einen Minuspunkt, das ist aber auch die Ausnahme.


Autor: Emre Mumcu

Tabaktest: GAF Erdbeere

Dieser Tabak hat einen äußerst feinen Schnitt und fast keine störenden Äste. Aufgrund der, wie üblich, hohen Feuchtigkeit, dem ultrafeinen Schnitt und der roten Färbung kann man durchaus den Eindruck bekommen, gerade Erdbeermarmelade in den Tabaktopf gepackt zu haben. Dementsprechend leicht fällt auch der Kopfbau.

Golden Al Fakher Erdbeere besticht vor allem durch seinen grandiosen Duft. Bei jedem Öffnen der Packung verströmt dieser Tabak einen höchst intensiv nach Erdbeermilch riechenden Duft – wahnsinnig lecker.

Geraucht wurde, wie so oft, mit einer MYA QT und einer MYA Royal. Der Kopf wird nur bis zur Hälfte gefüllt, dafür reichen dann auch gerade einmal zwei Lagen Alufolie für die aufgelegte Three Kings 40mm.

Das Anziehen dieses Tabaks erwies sich so manches Mal als etwas problematisch denn, wenn GAF Erdbeere nicht genug Hitze bekommt drückt und kratzt der Rauch in der Lunge. Dies ist zwar äußerst unangenehm, kann aber durch ein bisschen Feingefühl mit Windschutz und Nadel behoben werden.

Hat man den Dreh mit der optimalen Hitzezufuhr erst einmal raus überwältigt dieser Tabak durch seinen voluminösen, dichten und weißen Rauch. Auch der Geschmack ist absolut identisch und sehr schmackhaft. Überraschenderweise schmeckt dieser Tabak nicht nach dem eingangs erwähnten Erdbeermilchshake, sondern eher nach der Frucht selbst (mit ihrem zuweilen etwas sauren Touch).


Autor: Michael Gelhard

Sonntag, 7. Oktober 2007

Tabaktest: GAF Eskandarani Apfel

Dieser Tabak gehört zur Marke Golden Al Fakher und stellt somit die edlere Version des immerhin schon guten Al Fakher dar. Er hat eine braune Farbe und ist nicht wie üblich rot. Der Schnitt gut geeignet für den Kopfbau. Es sind wenige größere Blätter vorhanden. Weiterhin ist zu erwähnen, dass dieser Tabak eine ordentliche Feuchtigkeit besitzt, was ebenfalls für ein tolles Raucherlebnis sorgt.

Über den Geruch des Tabaks war ich sehr erstaunt, denn erstmalig war kein Apfel heraus zu riechen. Es riecht sehr süß und erinnert stark an die Apfelringe von Trolli. Zwar sehr lecker, doch trotzdem riecht dieser GAF nicht danach, wonach er riechen soll: sauer.

Unbeeinflusst von dieser Tatsache, habe ich für diesen Test wieder das übliche Equipment verwendet: Nargilem NP560, Kopf halbvoll, vier Lagen Alufolie und schließlich ¾ Cocochas.

Das Anziehen hat mir keine so große Freude bereitet, denn der Geschmack war wieder komplett anders als der beschriebene Geruch. Hierbei dominiert nämlich eher eine zitronenähnliche Säure. Seltsamer Geschmack, an den man sich definitiv gewöhnen muss. Nach einigen Minuten geschah dies und ich empfand ihn doch als recht lecker.

Beim Thema Rauch punktet der Tabak und macht den anfangs seltsamen Geschmack wieder wett. Insgesamt ist GAF Eskandarani Apfel kein Übertabak. Aber wer offen für Neues ist, sollte den Tabak probieren.


Autor: Emre Mumcu

Zigarre: Cohiba Rubusto

Im Jahre 1964 begann eine Zigarrenmarke ihren Siegeszug der bis heute seinesgleichen sucht. Anfangs noch Namenlos war diese Zigarre, mit personalisierten Bauchbinden, ausschließlich als Geschenk für Staatsoberhäupter und Diplomaten gedacht.

Fidel Castro persönlich vernahm in seinem Anwesen einen für ihn bis dato unbekannten Geruch, der von einem seiner Leibwächter herrührte. Dieser nämlich genoss eine Zigarre, die von einem befreundeten Zigarrenroller ursprünglich nur für den Eigenbedarf kreiert wurde.

Die Rede ist hier natürlich von der Cohiba, die jeder Aficionado einmal im Leben in seinem Humidor gelagert haben sollte. 1967 wurde die Produktion in die, damals geheim gehaltenen, heute jedoch weltberühmten Manufaktur El Laguito verlagert. Seit 1982 sind die Zigarren auch auf dem freien Markt erhältlich, außer den USA, wegen des verhängten Kuba-Embargos.

Die Blätter der Cohiba stellen die Auslese der Auslese aus den fünf besten Vegas Finas de Primera dar. Zwei der Einlageblätter werden – exklusiv für die Cohiba – ein drittes Mal fermentiert was der Mischung ein umso weicheres Aroma verleiht.

Die Cohiba Rubusto glänzt durch ihren ausgewogenen Geschmack welcher weder zu stark, noch zu schwach ist. Die Verarbeitung lässt qualitativ natürlich keine Wünsche offen. Der Abbrand besticht durch seine Gleichmäßigkeit und auch der Durchzug ist ein wahrer Traum. Mit rund 16€ ist die Cohiba Rubusto allerdings auch alles andere als ein Schnäppchen.


Autor: Michael Gelhard

Freitag, 5. Oktober 2007

Kino: Planet Terror

Grindhouse Vol. 2 ist da! Nach dem mehr als enttäuschenden Tantentratsch von Onkel Tarantinula namens Death Proof ist es nun an Robert Rodriguez, den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Also Bühne frei für die nächste Zombiehatz binnen weniger Wochen (innovativ…).

Glücklicherweise ist das Ganze jedoch weitaus mehr Funsplatter denn ernstgemeinter Genrefilm und kann auf diese Weise bei jedem Gewaltfetischisten für eine feuchte Unterbuxe sorgen, denn hier wird gelyncht, dass es George A. Romero die Tränen in die Augen treiben dürfte. Was dabei jedoch eher negativ ist, ist das Fehlen von Flair und Atmosphäre. Klar, kultige Musik und coole Sprüche gibt es, aber alles bleibt dann doch ziemlich distanziert. Als Hommage an die billigen Actionstreifen aus den 70er und 80er Jahren funktioniert das Ganze auch nur bedingt, denn das Geld sieht man in jeder Einstellung.

In meinen Augen ist Planet Terror jedoch eindeutig die bessere, weil weitaus aktivere und kurzweiligere, wenn auch anspruchlosere Grindhouse-Episode. Nicht frei von Oberflächlichkeiten und Inhaltsrecycling, jedoch mit unverwechselbarem Soundtrack und akzeptablem Schauspiel. Wer sich sowieso nur für die möglichst blutige und detaillierte Sezierung der menschlichen Anatomie interessiert, wird die hier angesprochenen Kritikpunkte wegwischen wie das bemitleidenswerte Putzpersonal das Kunstblut auf dem Filmset.


Autor: Roman Beele - Chefredakteur Cinecaptain.de

Montag, 1. Oktober 2007

Spirituosen: Jack Daniel's Whiskey

1866…Ein Mann und eine Vision treffen sich in Tennesse in den Vereinigten Staaten von Amerika. Sein Name…Jack Daniel…die Vision…einen Whiskey zu brennen! Was dann kam ist spiritu(os)elle Geschichte.

Heute trinken viele Menschen Jack Daniels aus Überzeugung, denn unter den Kennern ist dieser Whiskey nicht gerade als „Meisterwerk“ anerkannt. Diesen milden, rauchigen Geschmack, der einem beim ersten Mal „Genuss“ in der Kehle brennt. Die ersten Würge-Reflexe, weil der Gaumen noch nicht an den „harten Stoff“ gewöhnt ist!? Dennoch…was Mr. Daniel vor weit über 100 Jahren zu Stande brachte erfreut sich noch heute großer Beliebtheit bei groß und…naja…nur groß! Mit seiner hohen Prozentzahl sollten doch nur Hartgesottene dazu greifen.

Die Herstellung ist seit den Anfängen unverändert geblieben. Der frisch destillierte Whiskey sickert innerhlab von 10 Tagen durch eine 3Meter Schicht von Zuckerahorn und Holzkohle. So bekommt er seinen herrlich rauchigen Geschmack. Danach wird das Erzeugnis in Fässer aus Weisseiche gefüllt, die vorher durch Ausflammung präpariert werden. So erhält „Jacky“ seine Farbe und auch gewissen Note. (Viele scheinen Karamell oder Vanille in Jack Daniels zu schmecken, was mir aber bisher nie gelungen ist!).

Für mich bleibt ein guter Jacky-Cola immer noch ein Highlight, auch wenn ich in meinem Leben so einige Flaschen vertilgt habe. Denn nichts ist doch schöner als nach einem harten Arbeitstag draussen auf dem Feld, nach Hause zu kommen und einen schönen JackDaniels-Cola OHNE Eis auf der Veranda vor dem Maisfeld zu geniessen. God bless Jack Daniel!


Autor: Alexander Freter