Mittwoch, 19. September 2007

Kino: 28 Weeks Later

Achtung, Innovation! Die Zombies wurden einmal mehr freigelassen. Im Nachfolger zu 28 Days Later rennen die größten Logiklöcher der Filmgeschichte zuhauf durch England und schreien, beißen und entweiden bis zum Herztod (des Opfers wohlgemerkt).

Das alles wurde allerdings in einer eher weniger empfehlenswerten Art und Weise realisiert. Die Atmosphäre ist schön postapokalyptisch und hoffnungslos geraten und ein psychedelischer Soundtrack sorgt für das ziemliche Gegenteil von Glücksgefühlen. Die Makeup-Effekte sind so gut, dass ich die Untoten ab und an für den Chef dieses Blogs gehalten habe, der auch manchmal so aussieht, wenn sein Red Bull-Vorrat mal wieder erschöpft ist.

Bevor man auch nur überlegt, ob man 28 Weeks Later ansehen will, sollte man sich auf Epilepsie prüfen lassen. Leidet man nämlich unter dieser Krankheit, könnte dieser Film ein Todesurteil darstellen.
Es sollte von juristischer Seite wirklich überprüft werden, ob die Schnittabteilung nicht wegen fahrlässiger Körperverletzung belangt werden könnte, denn dieser Malstrom aus unzähligen Einzelbildern, Umschnitten und Szenenwechseln setzt selbst dem erfahrenen Zuschauer zu.
Klar, alles ist eine Nummer brutaler und blutiger, dafür aber auch langweiliger geworden. Wer dann noch was gegen Kinder als Hauptdarsteller hat, der sollte einen großen Bogen um den Film machen und sich lieber nochmal Land of the Dead anschauen. Der ist brutaler und kurzweiliger als dieser untote Aufguss.


Autor: Roman Beele - Chefredakteur Cinecaptain.de

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