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Donnerstag, 27. Dezember 2007

Spirituosen: Absolut Vodka

Ende des 19. Jahrhunderts erfindet der Unternehmer Lars Olsson Smith die sog. fraktionierte Destillation für Alkohol. Diese wesentlich effizientere Trennung des Alkohols von Fuselölen und anderen unerwünschten Inhaltsstoffen liefert einen Vodka von höherer Qualität, als es mit der bisher genutzten, klassischen Destillation möglich war. Smith war sich dieses Unterschieds sehr wohl bewusst und nannte seinen Vodka daraufhin Absolut. Dieser traditionsreiche Vodka legt aber nicht nur viel wert auf den Namen, sondern auch auf das Flaschendesign, welches an schwedische Apothekenflaschen erinnern soll.

Absolut Vodka gibt es aber nicht nur in der klassischen Variante, sondern auch in vielen – für Vodka eher ungewöhnlichen – Geschmackssorten. Zitrone, Johannesbeere, Vanille, Pfirsich und Exoten wie Birne und sogar Pfeffer lassen sich im absoluten Spirituosenregal finden. Wir beschränken uns aber seit jeher auf das Original, den Absolut Vodka Blue Label.

Mit seinen 40% Vol. eignet sich auch dieser Vodka hervorragend zum Mixen. Der äußerst milde und dezente Eigengeschmack lässt auch härtere Mischungen zu, ohne dass man den Vodka zu stark herausschmeckt. Mit seinen rund 12,50€ verlangen die Schweden allerdings noch einmal 25% mehr, als man schon für einen guten Smirnoff Vodka zahlen muss. Der Geschmacks- bzw. Qualitätsunterschied ist aber deutlich spürbar und so sollte jeder Vodka-Fan den absoluten Vertreter zumindest einmal probiert haben.

Autor: Michael Gelhard

Mittwoch, 19. Dezember 2007

Spirituosen: Tequila Sunrise

Cocktails sind in der Regel eine schmackhafte Möglichkeit, möglichst viele verschiedene Spirituosen miteinander zu kombinieren und den Wirkungsgrad zu erhöhen. Das Alkohol eigentlich ein Genussmittel ist, welches in Maßen und verantwortungsbewusst genossen werden sollte, wird dabei gerne vergessen. Nichts desto trotz haben wir uns erneut in den Krieg (gegen unsere Leber) gestürzt und einen köstlichen Cocktail verkostet.

Bei der Redaktionskonferenz war uns von vorneherein klar, dass es Zeit für einen neuen Cocktailbericht wird. Doch scheiterten viele Überlegungen am Aufwand der Herstellung und an den Kosten den ein Cocktail, der mehrere Spirituosen in sich vereint, verursacht. Der Tequila Sunrise sollte schlussendlich den Sieg davon tragen, da er unkompliziert und kostengünstig zu kreieren ist.

Den Namen Sunrise (engl. Sonnenaufgang) trägt der Cocktail aufgrund seiner optischen Erscheinungsform mit der charakteristischen Farbabstufung von Gelb über Orange bis hin zu einem dunklen Rot. Der fruchtig, süße Cocktail aus Tequila, Orangensaft und Grenadinensirup vereint einen erfrischend spritzigen Grundgeschmack (Orange) mit einer sehr süßen Note (Grenadine). Der Tequila sorgt schlussendlich für einen vollmundigen und warmen Abgang.

Eine einfache Herstellung, geringe Kosten und ein, gerade für heiße Sommerabende, erfrischend angenehmer Geschmack machen den Tequila Sunrise zu einer echten Alternative zum sonstigen Vodka-O Einheitsgetränk und zum Sieger der Herzen unserer letzten, redaktionsinternen Degustation.

Autor: Michael Gelhard - Photo: Wikipedia (verändert)

Samstag, 15. Dezember 2007

Spirituosen: Gorbatschow PLATINUM 44

Seit jeher steht der Name Gorbatschow für einen Wodka von außergewöhnlicher Reinheit. Der Platinum 44 durchläuft ein einzigartiges Herstellungsverfahren, denn gleich viermal wird er mit einem aufwendigen Verfahren kältegefiltert. So entsteht ein Wodka von höchster Reinheit, Milde und Bekömmlichkeit.

Ziemlich vollmundige Versprechungen, die man da auf dem Etikett der Flasche lesen kann. Dass der Verpackungstext nicht immer kongruent zur Wahrheit ist, haben schon so einige Videospiele gezeigt. Da wird das Spielprinzip angepriesen, als hätten die Entwickler das Rad neu erfunden und dabei hält man nur das aktuelle Fifa in den Händen… doch wir, als Opfer der Werbe- und Marketingindustrie, konnten dieser Flasche, trotz ihres stolzen Preises von 15€, einfach nicht widerstehen.

Und genau das sollte sich als kein großes Problem darstellen, denn der Gorbatschow Platinum 44 ist ein absolut edles Tröpfchen und weiß vom ersten Moment an zu begeistern. Anfangs waren wir sehr skeptisch, ob sich der neue Gorbatschow-Ableger auch mit aktuellen Größen wie Smirnoff oder Absolut Vodka messen kann, doch wir wurden nicht enttäuscht.

Der unglaublich weiche Abgang dieses Gorbatschows, sogar pur getrunken, macht es einem schwer zu glauben, dass hier gerade 44% Vol. in der Flasche rotieren. Doch die Bestätigung dieser Zahl gibt einem der eigene Körper in der Regel spätestens nach dem zweiten Glas. Tunlichst vermeiden sollte man das Mixen mit Red Bull oder Orangensaft. Im Gegensatz zum Absolut Vodka hat der Platinum 44 einen relativ intensiven Eigengeschmack, dass Gütesiegel „wie Wasser“ kann man hier also definitiv nicht aussprechen. Doch so mild & bekömmlich wie dieser Vodka tatsächlich ist, ist dies sowieso überflüssig.

Autor: Michael Gelhard

Dienstag, 4. Dezember 2007

Spirituosen: White Russian

Sieht relativ unspektakulär aus, das Bild links neben diesem Text, oder? Finden wir auch, aber Geschmack (und Wirkung) des White Russian sind alles andere als langweilig. Dieser Cocktail benötigt nur wenige Zutaten und ist somit relativ unkompliziert in der Zubereitung. Neben dem namensgebenden Vodka, besteht der weiße Russe noch aus dem cremigen Kaffeelikör Kahlúa und zuckersüße, purer Sahne.

Unser Bild präsentiert den White Russian in der klassischen Variante. Hierbei wird die Sahne langsam auf das Gemisch aus Vodka & Kahlúa (auf Eis) gegeben. Getrunken wird der Cocktail dann auch ohne Strohalm direkt aus dem Glas. So vermischen sich Sahne und die alkoholischen Bestandteile erst im Mund und entfalten so – angeblich – erst ihr volles Aroma.

In der Praxis werden die Bestandteile aber oft direkt gemischt und auf Eis serviert. Hierbei darf der White Russian auch durch einen Strohalm genossen werden. Wir bevorzugen aber die klassische Variante. Der Film The Big Lebowski verhalf diesem Cocktail übrigens zu einer gewissen Berühmtheit, denn die Hauptfigur (Der Dude) vernaschte diese(n) Russen reihenweise.

Der hohe Zuckeranteil, kombiniert mit dem Alkohol aus 4cl Vodka und 2cl Kahlúa, sorgt für eine zügige Befriedigung des Cocktaildurstes und, im schlimmsten Falle, für einen deftigen Kater am nächsten Tag. Experimentierfreudige Genießer sollten auch einmal den Black Russian probieren. Hierbei wird einfach auf die Sahne verzichtet… na dann: Nastrovje!


Autor: Michael Gelhard - Photo: Wikipedia (verändert)

Dienstag, 20. November 2007

Spirituosen: Caipirinha

Cocktails tragen zum Teil äußerst seltsame Namen. Ob man nun einen Swimming Pool leer trinkt, oder sich einen flüssigen Zombie die Kehle hinunter schüttet – viele Cocktailvariationen lassen sich, nur anhand des Namens, kaum einordnen. Ähnlich verhält es sich mit dem, aus Brasilien stammenden, Caipirinha. Der exotisch anmutende Name weißt dabei weder auf den genutzten Zuckerrohrschnaps, noch auf die fruchtigen Limetten hin, denn Caipirinha bedeutet nichts anderes als Hinterwäldler.

Ob man vom Namen jetzt auf die Konsumenten dieser Cocktailkreation schließen kann, sei einmal dahin gestellt… uns schmeckt er jedenfalls sehr gut. Der Caipirinha besteht in der Regel aus schwer löslichem Rohrzucker, Crushed Ice, gewürfelte Limetten und dem sogenannten Cachaç (einem süßen Zuckerrohrschnaps). Der Caipirinha ist relativ einfach herzustellen, da er gerade einmal vier Zutaten in sich vereint, schmeckt aufgrund der fruchtig sauren Limetten sehr erfrischend und ist perfekt für heiße Sommerabende geeignet.

Je nachdem, durch welche Schicht man sich gerade trinkt, ist der Cocktail mal sauer, mal sehr süß. Diese süße Abwechslung, durch Rohrzucker und Cachaç, rundet den Genuss kulinarisch ab und verhindert, dass man nach schon einem Cocktail vom ansonsten sauren Geschmack genug hat. Auf leeren Magen sollte man sich dieses Gemisch trotzdem nicht in rauen Mengen gönnen, denn die Fruchtsäure sorgt dann relativ schnell für unangenehme Bauchschmerzen.


Autor: Michael Gelhard - Photo: Wikipedia (verändert)

Montag, 19. November 2007

Ankündigung: Cafe-Bar-Lounge & Cocktails

Unzählige verschiedene Spirituosen und noch mehr unterschiedliche Zigarren, aus Kuba, der dominikanischen Republik und sogar Spanien, haben unser Testlabor passiert. Doch, wie darf man sich dieses ominöse Labor (und seine Tester) vorstellen? Vielleicht ähnlich dem Chemie- oder gar Physikraum im örtlichen Gymnasium? Unser Testlabor vereint Elleganz, Stil und eine entspannte Atmosphäre zu einem der schönsten Augenblicke, die unsere Tester nach dem wohlverdienten Feierabend genießen dürfen.

Die Cafe-Bar-Lounge namens Romeo im beschaulichen Städtchen Dorsten (Kreis Recklinghausen) bietet uns entspannungsbedürftigen Testern das nötige Ambiente um im kleinen Kreise weitere Berichte zu planen. Das Romeo bietet nämlich neben einfachen Spirituosen wie Smirnoff Vodka oder Jack Daniels auch leckere Cocktails sowie diverse Zigarren aus aller Welt. Darunter ausgezeichnete Vertreter wie die Cohiba Robusto, die Zino Classic No. 3 und die Bahia del Duque. All diese Artikel fanden im Romeo ihren Ursprung. Nur eines haben wir bisher schmerzlichst vermisst… unsere liebe Wasserpfeife. Doch irgendwie möchten wir uns das Rauchgemisch aus würzigem, kubanischen Tabak und fruchtigem Doppelapfel auch gar nicht vorstellen...

In Zukunft möchten wir daher – neben der gewohnt hoch frequentierten Fortführung der bisherigen Testreihen - unsere Spirituosenreihe durch verschiedene Cocktails aller Art erweitern. Egal ob ein erfrischender Mohito mit feiner Minze, ein fruchtiger Caipirinha mit echtem Rohrzucker oder ein cremiger White Russian pur auf Eis – für euch lassen wir sie alle unsere Kehle runter laufen. Dazu gibt es brandheiße Impressionen live aus unserem "Labor". Freut euch also auf den, schon morgen online gehenden, ersten Testbericht zur neuen Cocktailreihe.


Autor: Michael Gelhard

Samstag, 27. Oktober 2007

Spirituosen: Smirnoff Vodka (Red Label)

Was ist Effizienz? Nein, die Antwort lautet nicht „Auf dem Klo essen“. Effizienz ist, schon vor der Party so angeheitert zu sein, dass man seine Mitmenschen lustig findet – obwohl die es zumeist nicht sind – und den Abend verbringen kann, ohne 24€ für sechs V+ Kola ausgeben zu müssen. Dieses Ziel erreicht man durch das, sich steigender Beliebtheit erfreuende, "Vorglühen".

Doch leider eignen sich dafür nur wenige Getränke. Ein frisches Pils beschert zwar die ein oder andere Gaumenfreude, entfaltet seine Wirkung aber erst nach entsprechend großen Mengen. Whisk(e)y hat zwar die gewünschten Umdrehungen, eignet sich zum Vorglühen aber auch nicht wirklich wie unser Testbericht gezeigt hat. Was fällt dem passionierten Zukunfts-Alkoholiker da als nächstes ein? Richtig, Vodka!

Smirnoff Vodka ist die größte Vodkamarke der Welt. Die Erfolgsgeschichte begann 1818 in Sankt Petersburg und dauerte vorerst bis zur russischen Revolution an. 1939 wurde die Marke Smirnoff von Heublein (USA) übernommen und feierte ein fulminantes Comeback, denn in den 60er Jahren verbuchte der Vodka in den USA große Erfolge.

Billige Vodkamarken schmecken stark nach den verwendeten Fuselalkoholen die qualitativ minderwertig sind und für den berühmt berüchtigten Kater sorgen. Smirnoff Vodka hingegen ist ein, durch die dreifache Destillation, sehr reiner Vodka mit 37,5% VOL. Dieser Vodka eignet sich besonders gut zum Mixen, da er nur wenig Eigengeschmack besitzt und so fast 50:50 mit Red Bull oder Orangensaft gemischt werden kann. Davon reichen dann auch zwei Gläser um das Wochenende einzuläuten.


Autor: Michael Gelhard

Montag, 22. Oktober 2007

Spirituosen: Martini (Martini & Rossi)

1863 übernahmen der Handelsvertreter Alessandro Martini, Buchhalter Teofilo Sola sowie Kellermeister & Kräuterkenner Luigi Rossi die Weinhandelsfirma ihres Arbeitsgebers und tauften sie Martini Sola e Cia. Im selben Jahr begann die Produktion von Wermut in der italienischen Kleinstadt Pessione. Nach dem Tod von Teofila Sola 1879 erhielt die Firma den Namen Martini & Rossi. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts war die Marke Martini weltbekannt und die Firma mit Niederlassungen in wichtigen Handelsmetropolen wie Buenos Aires (1884), Genf (1886) oder Barcelona (1893) vertreten. 1993 fusionierte Martini & Rossi mit Bacardi zu einem der weltgrößten Hersteller von alkoholischen Getränken.

Interessant...aber...was macht dieses italienische Zeug so lecker? Eiskalt kommen die Kräuter dieses Wermuts (ein mit Gewürzen und Kräutern aromatisierter Wein) richtig zur Geltung! Man merkt, wie die verschiedenen Bitterstoffe einem die Kehle runter laufen und eine wohlige Wärme im Magen verursachen.

Anfangs wirkt Martini ein wenig "dickflüssiger" als andere Spirituosen. Auch brauche ich die obligatorische Olive nicht, denn es macht für mich keinerlei Gaumen-Feuerwerk aus (was jedoch oft behauptet wird). Ich mag einfach den Geschmack... diesen bittern Geschmack von Anis mit... joa... mit was noch? Keine Ahnung! ...und nach einer Flasche kann man auch nicht mehr wirklich schmecken (nicht mal mehr andere Getränke, was wirklich ein Nachteil ist).

Ich kann nur folgendes Fazit ziehen: Eiskalt ein Hochgenuss! Egal ob pur oder als Mix-Getränk mit diversen Säften, Wodka oder sonstige Pansch-Utensilien. So geht dahin und fühlt euch wie der berühmte, englische Geheimagent "Cool McCool“. Aber vergesst das Schütteln nicht!


Autor: Alexander Freter

Dienstag, 16. Oktober 2007

Spirituosen: Jack Daniel's Whiskey & Cola

1866…Ein Mann und eine Vision treffen sich in Tennesse in den Vereinigten Staaten von Amerika. Sein Name…Jack Daniel…die Vision…einen Whiskey zu brennen! Aufmerksamen Lesern dürften diese Sätze bekannt vorkommen. Vor nicht allzu langer Zeit teilten wir die Vision Daniels und fingen ebenfalls an zu (ver)brennen… zwar keinen Whiskey, dafür aber unsere Kehle mit dem selbigen. Eindeutiger Favorit der Redaktion: Jacky-Cola.

Dieser Teil der spiritu(os)elle Geschichte wird schon seit einiger Zeit - fertig gemischt in der Glasflasche – im Spirituosenfachgeschäft unter dem Label Tennessee Whiskey & Cola vertrieben. Doch neben bekannten Szenedrinks fristete der Whiskey – selbst als Fertigmixgetränk – bisher eher ein Nischendasein. Doch was der Flasche nie so richtig gelang, soll die Dose nun richten. Eines muss man dem Old No.7 Brand eingestehen, in Sachen Merchandise und Produktdiversifikation leistet er ganze Arbeit.

Der (unverdünnte) Jack Daniel’s Whiskey hält sich in vielen Hausbars durch den hohen Alkoholgehalt meist erstaunlich lang und wird nur selten bis gar nicht als Mixgetränk auf Partys gereicht. Mit gerade einmal 10% VOL. bietet Jacky-Cola da eine gelungene Alternative zum ewigen Vodka-Energy-Einheitsbrei in deutschen Jugendzimmern.

Der hohe Cola-Anteil drängt den Eigengeschmack des Whiskeys in den Hintergrund, die typische Süße ist sehr dominant. Dadurch bleibt das unangenehme Brennen in der Kehle natürlich ebenfalls aus. Zum "Vorglühen" ist dieser Drink jedoch trotzdem nicht zu gebrauchen, denn spätestens nach der zweiten Dose stellt sich - zumindest bei mir - ein leichtes Übelkeitsgefühl ein. Mit rund 2,50€ pro 330ml Dose ist Jacky-Cola zudem auch alles andere als billig.


Autor: Michael Gelhard

Montag, 1. Oktober 2007

Spirituosen: Jack Daniel's Whiskey

1866…Ein Mann und eine Vision treffen sich in Tennesse in den Vereinigten Staaten von Amerika. Sein Name…Jack Daniel…die Vision…einen Whiskey zu brennen! Was dann kam ist spiritu(os)elle Geschichte.

Heute trinken viele Menschen Jack Daniels aus Überzeugung, denn unter den Kennern ist dieser Whiskey nicht gerade als „Meisterwerk“ anerkannt. Diesen milden, rauchigen Geschmack, der einem beim ersten Mal „Genuss“ in der Kehle brennt. Die ersten Würge-Reflexe, weil der Gaumen noch nicht an den „harten Stoff“ gewöhnt ist!? Dennoch…was Mr. Daniel vor weit über 100 Jahren zu Stande brachte erfreut sich noch heute großer Beliebtheit bei groß und…naja…nur groß! Mit seiner hohen Prozentzahl sollten doch nur Hartgesottene dazu greifen.

Die Herstellung ist seit den Anfängen unverändert geblieben. Der frisch destillierte Whiskey sickert innerhlab von 10 Tagen durch eine 3Meter Schicht von Zuckerahorn und Holzkohle. So bekommt er seinen herrlich rauchigen Geschmack. Danach wird das Erzeugnis in Fässer aus Weisseiche gefüllt, die vorher durch Ausflammung präpariert werden. So erhält „Jacky“ seine Farbe und auch gewissen Note. (Viele scheinen Karamell oder Vanille in Jack Daniels zu schmecken, was mir aber bisher nie gelungen ist!).

Für mich bleibt ein guter Jacky-Cola immer noch ein Highlight, auch wenn ich in meinem Leben so einige Flaschen vertilgt habe. Denn nichts ist doch schöner als nach einem harten Arbeitstag draussen auf dem Feld, nach Hause zu kommen und einen schönen JackDaniels-Cola OHNE Eis auf der Veranda vor dem Maisfeld zu geniessen. God bless Jack Daniel!


Autor: Alexander Freter

Donnerstag, 20. September 2007

Spirituosentest: Jim Beam Whiskey

„Jim hat mir ein Bein gestellt und mich die Treppe hinunter geschuppt.“ So und ähnlich sieht die ein oder andere Antwort aus, wenn Mutter ihren Sohn, auf einem Sonntag Nachmittag, mit total verdreckten Klamotten aus dem Bett zieht. Doch wer ist dieser Tu-Nicht-Gut namens Jim? Genau! Jim Beam - ein Whiskey.

Jim hat im Volksmund einen leicht hölzernen, gut abgerundeten Geschmack. Dieses Vergnügen wird leider durch den unschönen Abgang, in Form von Brennen in der Kehle, etwas getrübt. Sein tiefer Goldton und sein Layout sind sein Markenzeichen. Nicht zuletzt ist gerade dieser Bourbon genau deswegen ein großer Erfolg. Auch, oder gerade vor allem, wegen seines niedrigen Preises ist er für Einsteiger und Komasäufer das Mittel der Wahl.

Gemischt mit Cola tritt Jim am häufigsten in Erscheinung. Bei seinen 40 Umdrehungen und dem unschönen Abgang ist dies auch nicht weiter verwunderlich. Für alle Leute, die jetzt lauthals, mit männlicher Whiskey Stimme, einen Protestschrei ausrufen: „Den kann man auch pur trinken!“, denen sei gesagt, dass Jim Beam ein Whiskey zum mischen ist, und nicht zum genießen.

Kurz um – Jim Beam ist eine Einsteiger-Marke die sich aufgrund der niedrigen Qualität (gemessen an der großen Welt der Whiskys) nur zum Mischen mit diversen Softdrinks eignet und nicht für den klassischen Whiskey on the rocks.


Gastautor: Striker (AreaGames-Forum)