Donnerstag, 11. Oktober 2007

Zigarre: Casa Culinaria Orange Corona

“Gut & Günstig“ - dieser Leitspruch soll auf möglichst viele Bereiche im Leben zutreffen. Der neue Schrank sollte möglichst nicht mehr als 3,50€ kosten, aber trotzdem aus massivem Echtholz gefertigt sein, und Lebensmittel jeglicher Art schmecken vom Billiganbieter (angeblich) genauso gut wie das nicht ganz so preiswerte Markenprodukt. Wer ans Sparen denkt, denkt vermutlich nicht unbedingt als erstes an seinen Humidor bzw. dessen Inhalt.

Doch es muss nicht immer eine Zino oder gar Cohiba sein, um einen gelungenen Abend mit einer „guten“ Zigarre ausklingen zu lassen. Gerade einmal 1,40€ für eine Longfiller Zigarre im Corona-Format verlangt Paul Bugge bei der Hausmarke Casa Culinaria Orange. Der niedrige Preis wird so manch einen Aficionado eher abschrecken als zum Kauf anregen doch diese Zigarre ist wahrlich ein Qualitätsprodukt.

Bei der Casa Culinaria Orange handelt es sich um eine Zigarre milderen Aromas aus der Dominikanischen Republik. Dabei bleibt der Geschmack bis zum Ende hin auf einem konstant hohen Niveau. Der Durchzug ist ausgezeichnet, was der nicht ganz so straffen Rollung zu verdanken ist. Dies kann jedoch auch ein Nachteil sein, denn der unerwünschte Tunnelbrand wird so begünstigt.

Qualitativ gibt es bei der Casa Culinaria Orange also nicht viel auszusetzen und der Geschmack geht ebenfalls in Ordnung, dürfte für den anspruchsvolleren Gaumen allerdings etwas zu flach sein. Der fehlende Facettenreichtum macht den Geschmack nicht unbedingt schlechter, allerdings auch in keinster Weise zur Konkurrenz für edlere Marken wie Davidoff, Cohiba oder gar Montecristo.


Autor: Michael Gelhard

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