Samstag, 24. November 2007

DVD: Hatchet

Verdammt, wie oft wird eigentlich noch versucht, die schlimme Kindheit des Blogchefs angemessen zu verfilmen?! Halloween [2007] hat’s nicht geschafft, doch ich werde nicht müde, immer wieder neue Splatterstreifen zu sichten und hier zu besprechen. Hatchet ist auch so ein Fall. Entgegengefiebert habe ich ihm, dauernd war er ausgeliehen, doch dann endlich habe ich ihn ergattert. Ich hätte es bleiben lassen sollen…

Victor Crowley kam als wahre Missgeburt zur Welt. Einsam fristete er sein Dasein mit seinem treu sorgenden Vater, bis eines Tages ein paar Kinder Chinaböller in die Butze schmissen und das Ding in Flammen stand. Dass der Vater beim Versuch, die Tür mit der Axt einzuschlagen, den Kopf seines Sprösslings spaltet und dieser das Zeitliche segnet, ist da nur Nebensache, denn Jahre später geht der Mythos um, dass er immer noch in den Wäldern sein Unwesen treibt. Das bekommt ein Touristentrupp hautnah zu spüren, als der Tourdampfer havariert und sie sich durch den Wald kämpfen müssen.

Ja, es splattert schon ganz nett, die KJ-Freigabe geht völlig in Ordnung, doch was man ansonsten geboten kriegt, ist ein schlechter Scherz. Klischees, affige Humorversuche, keine Spannung, der Killer sieht aus wie aus Pappmaschee geformt und das Motiv für seinen Mördertrip wird nie klar. Alter Schwede, was ein Driss. Doch eines muss man dem Film lassen, so bescheuert schlecht, wie der Killer hier aussieht, war dennoch kein anderer von der Optik her meinem Boss so ähnlich. Und es gibt Titten!


Autor: Roman Beele - Chefredakteur Cinecaptain.de

Shisha: Safa Shisha Lights (2er Pack)

Ein paar Flaschen Mixbier, ein kleiner Snack und als Krönung die Shisha umrungen von einer Traube netter Menschen rauchend im Mittelpunkt eines gelungenen Abends. So oder so ähnlich vergehen mittlerweile die meisten Wochenenden im Kreis meiner Freunde. Diese entspannte Atmosphäre wird in der Regel nur durch den Gang zum Kühlschrank unterbrochen… oder einem seltsamen, blinkenden (grünen) Licht.

Safa Shisha Lights sind kleine Leuchtkugeln die in die Bowl der Wasserpfeife getaucht werden. Mit ihrem Durchmesser von knapp 3cm, sind sie allerdings nicht für jede Shisha geeignet. Prüft vor einem eventuellen Kauf daher auf jeden Fall eure Bowlöffnung. Die meisten Wasserpfeifen, darunter z.B. die Mya QT, haben aber keine Probleme damit, die bunten Kugeln zu schlucken.

Vor dem ersten Einsatz der Leuchtkugeln muss man die Safa Shisha Lights mit jeweils zwei der vier (übrigens mitgelieferten) Knopfzellen bestücken. Leider liegt keine Anleitung bei, sodass man ggf. etwas rumprobieren muss, bis die LEDs blinken. Einmal einsatzbereit verrichten die kleinen Kugeln allerdings zuverlässig ihren Dienst.

Jeder Zug am Schlauch der Wasserpfeife sorgt im Wasser für die nötigen Erschütterungen, denn die Leuchtkugeln sind quasi mit einem Bewegungsmelder ausgestattet. Dabei reagieren die Safa Shisha Lights absolut zuverlässig. Bei einer Session mit mehr als zwei Usern an einer Shisha blinken die Leuchtkugeln daher allerdings auch beinahe unentwegt – dies kann auf die Dauer etwas nervig werden, sorgt bei uns aber eher für eine lustige Atmosphäre. Als Partygag sind die Leuchtkugeln aber allemal zu gebrauchen.


Diesen Aritkel findet ihr zum Preis von nur 4,20€ unter



Autor: Michael Gelhard

Donnerstag, 22. November 2007

Musik: Afroman - Jobe Bells

2001 landete Joseph Foreman, besser bekannt als Afroman, mit seiner Single Because I got High einen internationalen Erfolg. Doch nach eben dieser Single, für dessen Video man damals sogar Jay und Silent Bob aus dem Blockbuster Dogma verpflichten konnte, hat man vom sympathischen Crackhead nicht mehr viel gehört. Dabei war Afroman in den letzten sechs Jahren alles andere als untätig und veröffentlichte nach dem Hitalbum The Good Times noch fünf weitere Alben. Auch dieses Jahr beglückte er uns mit Waiting to Inhale mit einem weiteren Album… doch wir gehen ein paar Jährchen zurück.

Zum ersten Mal wollen wir hier nämlich nicht über eine aktuelle CD berichten. Wobei, aktuell ist Jobe Bells dank der bald anbrechenden Weihnachtszeit definitiv. Bereits 2004 erschienen, bietet dieses Album jedes Jahr aufs Neue die perfekte Einstimmung auf das christlichste aller Feste. Die acht Tracks sind allesamt Cover-Versionen klassischer, amerikanischer Weihnachtssongs wie Jingle Bells (Jobe Bells), Silent Night (Violent Night) und O Christmas Tree (O Chronic Tree). Dabei wurde die Melodie weitestgehend unangetastet belassen, nur die Texte erwachen durch die Fro’sche Interpretation zu neuem Leben.

So wird aus Let it snow schnell ein Let her blow und anstelle des Wunsches nach einer frohen Weihnacht, wünscht sich unser Lieblingsafroamerikaner, dass der Zuhörer ihm den nächsten Joint rollt. Hier wird schnell klar, dass man tiefschürfende oder gar lyrische Texte vergeblich suchen würde. Doch der derbe Humor und die unglaubliche lockere Art und Weise, mit der diese altbekannten Songs „verunstaltet“ werden, lassen Jobe Bells jedes Jahr aufs Neue im CD-Player rotieren. Dies könnte auch der Grund sein, wieso dieses relativ kurze Album – zwei der 8 Tracks bieten jeweils nur rund 2 Minuten, zwei Weitere gar nur je eine Minute Laufzeit - bei Amazon nach wie vor für 16,99€ gehandelt wird.


Autor: Michael Gelhard

Dienstag, 20. November 2007

Spirituosen: Caipirinha

Cocktails tragen zum Teil äußerst seltsame Namen. Ob man nun einen Swimming Pool leer trinkt, oder sich einen flüssigen Zombie die Kehle hinunter schüttet – viele Cocktailvariationen lassen sich, nur anhand des Namens, kaum einordnen. Ähnlich verhält es sich mit dem, aus Brasilien stammenden, Caipirinha. Der exotisch anmutende Name weißt dabei weder auf den genutzten Zuckerrohrschnaps, noch auf die fruchtigen Limetten hin, denn Caipirinha bedeutet nichts anderes als Hinterwäldler.

Ob man vom Namen jetzt auf die Konsumenten dieser Cocktailkreation schließen kann, sei einmal dahin gestellt… uns schmeckt er jedenfalls sehr gut. Der Caipirinha besteht in der Regel aus schwer löslichem Rohrzucker, Crushed Ice, gewürfelte Limetten und dem sogenannten Cachaç (einem süßen Zuckerrohrschnaps). Der Caipirinha ist relativ einfach herzustellen, da er gerade einmal vier Zutaten in sich vereint, schmeckt aufgrund der fruchtig sauren Limetten sehr erfrischend und ist perfekt für heiße Sommerabende geeignet.

Je nachdem, durch welche Schicht man sich gerade trinkt, ist der Cocktail mal sauer, mal sehr süß. Diese süße Abwechslung, durch Rohrzucker und Cachaç, rundet den Genuss kulinarisch ab und verhindert, dass man nach schon einem Cocktail vom ansonsten sauren Geschmack genug hat. Auf leeren Magen sollte man sich dieses Gemisch trotzdem nicht in rauen Mengen gönnen, denn die Fruchtsäure sorgt dann relativ schnell für unangenehme Bauchschmerzen.


Autor: Michael Gelhard - Photo: Wikipedia (verändert)

Montag, 19. November 2007

Ankündigung: Cafe-Bar-Lounge & Cocktails

Unzählige verschiedene Spirituosen und noch mehr unterschiedliche Zigarren, aus Kuba, der dominikanischen Republik und sogar Spanien, haben unser Testlabor passiert. Doch, wie darf man sich dieses ominöse Labor (und seine Tester) vorstellen? Vielleicht ähnlich dem Chemie- oder gar Physikraum im örtlichen Gymnasium? Unser Testlabor vereint Elleganz, Stil und eine entspannte Atmosphäre zu einem der schönsten Augenblicke, die unsere Tester nach dem wohlverdienten Feierabend genießen dürfen.

Die Cafe-Bar-Lounge namens Romeo im beschaulichen Städtchen Dorsten (Kreis Recklinghausen) bietet uns entspannungsbedürftigen Testern das nötige Ambiente um im kleinen Kreise weitere Berichte zu planen. Das Romeo bietet nämlich neben einfachen Spirituosen wie Smirnoff Vodka oder Jack Daniels auch leckere Cocktails sowie diverse Zigarren aus aller Welt. Darunter ausgezeichnete Vertreter wie die Cohiba Robusto, die Zino Classic No. 3 und die Bahia del Duque. All diese Artikel fanden im Romeo ihren Ursprung. Nur eines haben wir bisher schmerzlichst vermisst… unsere liebe Wasserpfeife. Doch irgendwie möchten wir uns das Rauchgemisch aus würzigem, kubanischen Tabak und fruchtigem Doppelapfel auch gar nicht vorstellen...

In Zukunft möchten wir daher – neben der gewohnt hoch frequentierten Fortführung der bisherigen Testreihen - unsere Spirituosenreihe durch verschiedene Cocktails aller Art erweitern. Egal ob ein erfrischender Mohito mit feiner Minze, ein fruchtiger Caipirinha mit echtem Rohrzucker oder ein cremiger White Russian pur auf Eis – für euch lassen wir sie alle unsere Kehle runter laufen. Dazu gibt es brandheiße Impressionen live aus unserem "Labor". Freut euch also auf den, schon morgen online gehenden, ersten Testbericht zur neuen Cocktailreihe.


Autor: Michael Gelhard

Freitag, 16. November 2007

Zigarre: Romeo y Julieta (Mille Fleurs)

Benannt nach William Shakespeares tragischem Liebespaar geht der Ursprung der Habanos-Marke Romeo y Julieta auf das Jahr 1875 zurück. Unter Don ‚Pepin’ Fernandez, der als einer der ersten eine Bauchbinde nutzte, wurde die Marke im frühen 20. Jahrhundert weltberühmt.

Die Mischung der Romeo y Julieta, aus selektierten Blättern der Region Vuelta Abajo, macht sie zum absoluten Klassiker unter den Habanos. Bis heute ist diese Marke weltweit bekannt und bietet die umfassendste Auswahl an komplett von Hand gefertigten Longfiller-Zigarren. Die Qualität dieser Handarbeit ist ausgezeichnet und sorgt für ein angenehmes Zugverhalten. Der Abbrand kann gelegentlich leicht schief sein, dies stört aber in der Regel nicht weiter.

Das Aroma dieser kubanischen Zigarre ist mittelkräftig bis kräftig und überaus komplex. Der anfangs leicht honigartige Geschmack weicht sehr schnell einem Komplex aus erdigen Aromen die durch eine kräftige Röstnote abgerundet werden. Das würzige Aroma bleibt bis zum Ende erhalten, wird im letzten Drittel aber noch eine Stufe intensiver.

Dies könnte Zigarrenneulinge nicht nur im Geschmack überfordern, sondern im schlimmsten Fall auch ein leichtes Übelkeitsgefühl hervorrufen. Diese Zigarre ist definitiv etwas für erfahrene Raucher die sich an dieses Format langsam herangetastet haben. Doch für eben diese Gruppe bietet die Romeo y Julieta ein herausragendes Geschmackserlebnis zum kleinen Preis ab 3€.


Autor: Michael Gelhard

Mittwoch, 14. November 2007

Tabaktest: Starbuzz Peaches & Cream

Der hellbraune Tabak des Starbuzz Peaches & Cream ist mittelfein geschnitten und sehr feucht. Dies vereint alle typischen Eigenschaften des amerikanischen Starbuzz’.

Der Geruch ist doppelt zu bewerten, denn man kann ihn sozusagen zwei Mal wahrnehmen. Wenn man vom Tabak etwas Abstand hält und riecht, dann nimmt man einen sehr leckeren und süßen Geruch wahr, der stark an Pfirsichjoghurt erinnert. Geht man jedoch etwas näher mit der Nase ran, ist der Geruch penetrant stechend und man empfindet ihn als nicht allzu lecker.

Das Setup war wie immer: den NP560-Kopf halbvoll, vier Lagen Alufolie drüber und ¾ Cocochas um dem Tabak ordentlich einzuheizen.

Der Geschmack ist leider nicht richtig identisch. Nach mehrmaligem Rauchen konnte ich feststellen, dass man auf der Zunge nur bedingt süßen Pfirsich-Creme wahrnimmt. Anstelle dessen herrscht ein etwas säuerlicher Geschmack. Positiv ist jedoch die geschmackliche Milde, die keineswegs an Chemie erinnert.

Der Rauch sticht, wie immer bei Starbuzz, sehr positiv hervor. Es entsteht schon nach wenigen Zügen dichter und weißer Rauch. Alles in allem ein ordentlicher Tabak mit kleinen Einschränkungen im Geschmack.


Autor: Emre Mumcu

Sonntag, 11. November 2007

Kino: Halloween (Rob Zombie)

Michael war schon als Kind ein gestörter Irrer, der Tiere ausweidete, dauernd gedemütigt wurde und am liebsten seine ganze Familie abschlachten wollte. Doch genug von dem Betreiber dieses Blogs, denn sein filmischer Namensvetter ist mindestens genauso krank. Michael Myers, der Killer aus den Halloween-Filmen, erfährt eine Neuinterpretation durch Rob Zombie. Das kann ja was werden…

Michael Myers wächst in einem desaströsen asozialen Umfeld auf. Dass da nicht alle Synapsen ihren Dienst verrichten, sodass er ein normaler Junge wird, erscheint da nur logisch. So bringt er eines Tages seinen ihm verhassten Vater, seine ältere Schwester sowie deren Freund um und landet in der Klapse. Dort versucht Dr. Loomis ihn auf den rechten Weg zurück zu bringen, doch das gelingt nicht. Knapp 15 Jahre später kann Michael durch einen Zufall fliehen und kehrt an den Ort des Grauens zurück, um mit seinem Küchenmesser Jagd auf Teenies und seine kleine Schwester Laurie zu machen.

An sich wäre Halloween anno 2007 ein solider Vertreter seiner Gattung, wenn er denn nicht das schwere Erbe des Originals von vor 29 Jahren antreten müsste. John Carpenters Klassiker liegt wie ein bleiern schwerer Schatten auf dem Remake und offenbart die Schwächen offensichtlich. Die Atmosphäre, dieses Terrorgefühl der allgemeinen Bedrohung, ist nicht wirklich vorhanden - stattdessen wurde der Blutzoll stark angehoben. Recht kompromisslos geht es zur Sache, auch wenn hier keine Grenzen überschritten werden. Die Opfer sind einem alle relativ egal und man folgt recht oberflächlich dem Geschehen. An sich ist der neue alte Myers nicht übel, hat aber auch nicht das Potential, erneut zu einem Klassiker aufzusteigen.


Autor: Roman Beele - Chefredakteur Cinecaptain.de

Tabaktest: Starbuzz Exotic Raspberry

Der rosarote Starbuzz Raspberry hat einen mittelfeinen Schnitt und ist triefend feucht. Diese positiven Eigenschaften, die ich mittlerweile von Starbuzz gewohnt bin, bringen einem leidenschaftlichen Connaisseur wie mir viel Freude und Genuss beim Kopfbau.

Der Geruch dieses Tabaks ist einfach umwerfend, denn man nimmt unverzüglich einen identischen Himbeergeruch wahr. Dieser sticht nicht in der Nase und erinnert nur marginal an chemische Geschmacksträger, eher an die bekannten Himbeerlutscher.

Für diesen Test habe ich wieder das übliche Equipment verwendet: Nargilem NP560, Kopf halbvoll, vier Lagen Alufolie und schließlich ¾ Cocochas.

Der Geschmack ist ebenso positiv aufgefallen. Starbuzz Raspberry kann man, meiner Meinung nach, immer rauchen. Er eignet sich sowohl für kalte Winterabende, als auch für heiße Sommertage. Als kleine Verfeinerung kann man etwas Himbeersaft in die Bowl tropfen, sodass sich der Geschmack noch etwas intensiviert.

Der typisch voluminöse und dichte Rauch von Starbuzz hat auch beim Raspberry zugeschlagen. Man erlebt tolle Rauchschwaden, die sich lange in der Luft halten. Dieser Tabak gehört definitiv nicht zu den langweiligen Fruchttabaken, sondern garantiert eine exotische Erfahrung. Ich möchte sogar die These aufstellen, dass dieser Tabak jedem schmecken wird… solange der Kopf richtig vorbereitet ist.


Autor: Emre Mumcu

Musik: Chris Daughtry - Daughtry

Chris Daughtry war 2006 einer der Finalisten des amerikanischen DSDS-Pendants American Idol. Verheiratet und mit zwei Kindern bestra… gesegnet, passt das Image des „harten Rockers“ – zumindest auf dem Papier – nicht so recht zu diesem jungen Amerikaner. Doch seine Stimme, diese erinnert etwas an Nickelback´s Chad Kroeger, verschafft ihm einiges an Authentizität und verpasst ihm das gewisse Etwas!

Die Musik auf Daughtrys gleichnamigen Album erinnert vom Stil her stark an alte Hasen wie Pearl Jam, Creed und Nickelback. Howard Benson, der sich auch schon für My Chemical Romance und Papa Roach verantwortlich zeichnete, produzierte das Debutalbum und sorgt für einen eindrucksvollen Karrierestart. Chris Daughtry aus North Carolina ist zwar ein kraftvoller Sänger, doch weitaus mehr überrascht die Tatsache, dass zehn der 12 Songs auf dem Album tatsächlich aus seiner Feder stammen. Der Junge, der nebenbei auch noch Gitarrist ist, hätte DSDS vermutlich ohne Dieter Bohlen an seiner Seite verlassen - sympathisch.

Die hier vorliegende CD enthält puren amerikanischen Mainstream-Rock. Daher fehlt dem Hörer härterer Umgangstöne vermutlich eine wirkliche Überraschung, denn die rockigen Tracks wissen zwar durch die Bank weg zu überzeugen, bleiben aber alle recht brav. Wer Spaß an einer Mischung aus kommerziellem Rock/Pop mit teilweise harten Gitarren und einem erstklassigen Sänger hat, sollte hier aber trotzdem einmal reinhören. Daughtry zeigt eindrucksvoll, dass unser deutscher Rocker (Anm.: Tobias Regner) ohne die Fesseln eines Dieter Bohlens noch ganz anders gedurft (und vermutlich auch gekonnt) hätte.


Autor: Michael Gelhard

Samstag, 10. November 2007

Kino: 30 Days of Night

Magst du es ausgelutscht und blutig? Ja? Wirklich? Also entweder bist du jetzt ein absoluter Porno-Perversling oder stehst ganz einfach auf Vampirstories. Ist Letzteres der Fall, dann darfst du hier bleiben und meinen Gourmettext lesen, denn auf den ersten Blick erscheint der hier besprochene Horrorfilm 30 Days of Night recht interessant. Doch sei gewarnt!

Darrow ist der nördlichste Ort in Alaska und hat die Besonderheit, dass es dort einmal im Jahr für 30 Tage am Stück dunkel bleibt. Das ist natürlich die Topadresse für eine Gruppe durstiger Vampire, die fortan die knapp 150 Bewohner jagen und abmetzeln. Nur wenige, unter ihnen der Dorfsheriff Eben Oleson (Josh Hartnett), können sich retten und verstecken. Vorerst, denn die Blutsauger haben einen Monat Zeit, sie zu finden…

Es handelt sich bei 30 Days of Night um eine Comicverfilmung und die sind ja bekanntlich gut oder sauschlecht. Leider ist der Film wirklich sauschlecht, denn er ist durchsetzt von Logikfehlern und Ungereimtheiten. Da erstreckt sich die Dauer der Story über einen ganzen Monat, doch merkt man davon nahezu nichts. Man fragt sich, wie die Menschen ihren Hunger stillen oder wie sie es schaffen, mehrere Wochen unentdeckt in einem derart kleinen Ort zu überleben. Der Verbleib mancher Personen wird überhaupt nicht weiter behandelt und der Showdown ist in seiner Sinnlosigkeit kaum zu überbieten. Einzig der Gewaltgrad wird Gorehounds Freudentränen in die Augen zaubern, denn die Axt wird oft geschwungen und Köpfe rollen im zweistelligen Bereich. Aber irgendwie ist das alles schon mal da gewesen, da kann man genauso gut im Winter Blut in den Schnee husten.


Autor: Roman Beele - Chefredakteur Cinecaptain.de

Mittwoch, 7. November 2007

Zigarre: Santa Damiana Corona

Die Santa Damiana erblickte erstmalig im Jahre 1992 das Licht der Welt. Diese relativ neue Zigarre stammt aus dem Hause Tabacalera de Garcia in der Dominikanischen Republik und wurde eigens für den europäischen Markt etwas vollmundiger gestaltet.

So besteht die Einlage aus einer Mischung aus dominikanischen und mexikanischen Tabaken. Das ebenfalls aus Mexiko stammende Umblatt und das Deckblatt aus Connecticut sollen den angenehm leichten Geschmack abrunden.

Die Verarbeitung der Santa Damiana ist durchweg überzeugend. Der Durchzug ist angenehm leichtgängig und das Deckblatt ist frei von Fermentierungsfehlern. Die professionelle Fertigung spiegelt sich auch in der straffen Rollung der Santa Damiana wieder, welche dann auch für einen gleichmäßigen Abbrand und einem beständigem Aroma bis zum Ende des Rauchgenusses sorgt.

Der Geschmack ist leicht und würzig und überfordert gerade Zigarrenneulinge nicht mit zu komplexen Aromen. Doch gerade hier kann für den einen oder anderen Zigarrenliebhaber ein großer Kritikpunkt liegen. Aficionados, die sonst eher den Facettenreichtum und die kräftige Stärke einer Habano zu schätzen wissen, werden einen geschmacklichen Höhepunkt bei der Santa Damiana schmerzlich vermissen.


Autor: Michael Gelhard

Dienstag, 6. November 2007

Shisha: Aladin Fatota I Small

Kleine Wasserpfeifen haben schon mehrfach bewiesen, dass sie mit ihren großen Schwestern mithalten können. Gerade die MYA QT wusste durch eine saubere Verarbeitung und dem guten Durchzug zu begeistern.

Die Aladin Fatota I Small fasziniert vor allem beim Preis. Denn für gerade mal 9,99€ soll man eine funktionsfähige Pfeife bekommen. Nun… sie funktioniert, aber leider alles andere als gut. Der Bowl sieht man den günstigen Preis sofort an. Das minderwertige Pressglas wurde notdürftig mit ein paar Silberstreifen verziert. Dafür steht das Glas sicher… solange die Rauchsäule nicht eingesteckt ist.

Die Rauchsäule besteht aus einem Bleckkörper und wird auf die Bowl gesteckt. Leider stellt sich die Steckverbindung als relativ wackelig heraus und schließt zudem nicht 100%ig dicht. Das dünne Tauchrohr verhindert leider jegliche Art von Durchzug und lässt sich zur Reinigung auch nicht abnehmen.

Der sehr kurze Schlauch ist schlichtweg eine Katastrophe. Der ohnehin schon bescheidene Durchzug wird hiermit auf fast Null minimiert. Der Schlauch mag zwar über eine schöne Optik verfügen, taugt zum rauchen aber definitiv nicht.

Der Kopf hingegen ist ganz passabel. Er ist von außen wie innen sauber glasiert und lässt sich so sehr leicht reinigen. Die Löcher sind ausreichend groß und beeinflussen den Durchzug eindeutig positiv. Leider sitzt der Kopf etwas wackelig auf der Gummidichtung.

Dieser Shisha merkt man den niedrigen Preis leider an (fast) allen Ecken. Der Kopf geht in Ordnung, Rauchsäule und Bowl erfüllen ihren Zweck halbwegs. Nur der Schlauch ist absolut indiskutabel. Die Aladin Fatota I Small mag als Dekoartikel für 9,99€ durchaus ihren Zweck erfüllen, zur regelmäßigen Benutzung ist sie aber ungeeignet.


Autor: Michael Gelhard

Sonntag, 4. November 2007

Was man beim Shishakauf beachten sollte...

Beim Kauf der ersten Shisha gibt es viel zu beachten. Einige Hersteller werfen minderwertige Qualität zu überhöhten Preisen auf den Markt und auch der Kauf von Tabak stellt ein Problem dar. Auf was man beim „ersten Mal“ aufpassen sollte, haben wir für euch ermittelt.

Qualitativ und preislich gibt es beim Shishakauf horrende Unterschiede und (leider) bedeutet Teuer nicht immer auch Gut. Wasserpfeifen aus dem Hause Aladin sind selten Schnäppchen und wissen auch nicht immer durch Qualität zu überzeugen. Nargilem bietet zwar Qualitätspfeifen, der Preis ist aber sehr hoch. Viele Wasserpfeifenraucher bevorzugen da die Pfeifen aus dem Hause MYA. Schon für unter 30€ bekommt man hier hochwertige Pfeifen mit einer langen Lebensdauer.

Vom Tabakkauf in Deutschland wollen wir eher abraten. Denn der viel zu trockene Tabak (die Feuchtigkeit darf in Deutschland bei maximal 5% liegen) verwehrt dem Connaisseur einen reichhaltigen Rauchgenuss. Abhilfe schafft da natürlich eine Bestellung im Ausland. Alles andere ist natürlich Geschmackssache.

Auch der Kohlekauf will wohl überlegt sein. Selbstzündende Kohlen sind relativ unkompliziert in der Benutzung, besitzen aber oft einen unangenehmen Beigeschmack. Die Three Kings hält sich damit allerdings wunderbar zurück. Naturkohlen wie die Cocochas verzichten zwar komplett auf diese Geschmacksnote, erfordern aber viel Geduld und Aufwand beim Anzünden.

Auf etwaiges Zubehör wollen wir hier gar nicht weiter eingehen. Ein Windschutz, ggf. ein Gefäß zum Kohledurchglühen sowie eine Zange und zusätzliche Schläuche (sofern weitere Anschlüsse vorhanden sind) sollten in der ersten Bestellung allerdings ebenfalls nicht fehlen.


Autor: Michael Gelhard

Freitag, 2. November 2007

Musik: Die Ärzte - Jazz ist anders

Mit Jazz ist anders liefert uns die beste Band der Welt ein ungewöhnliches Album. Dies fängt schon beim Design der CD an. Geliefert wird die Scheibe nämlich in einem Pizzakarton. Beim Öffnen wird man sich ein Schmunzeln nicht verkneifen können, denn man erspäht tatsächlich eine Pizza und eine Tomatenscheibe…

Musikalisch wird man dann auch etwas anders als gewohnt verarztet. Schon das letzte Linkin Park-Album Minutes to Midnight spaltete die Hörer in zwei Lager. Echte Fans mussten sich an das eher ruhige Album zwar erst gewöhnen, erkannten dann aber die musikalische Qualität die dahinter steckt. Alle anderen, die nur Anhänger des Musikstils, nicht aber der Band sind, können sich wohl bis heute nicht mit diesem Album anfreunden.

Bei Jazz ist anders könnte dies nun ähnlich sein, denn dieses Album ist weniger rockig als man es von den Ärzten gewohnt ist. Die 19 neuen Songs - inklusive der Bonus-EP - sind facettenreich und bieten stilistisch eine gehörige Portion Abwechslung. Gewohnt härtere Stücke, wie die erste Single „Junge“, wechseln sich mit komplexem Avantgarde-Rock, fast schon schnulzigen Balladen, fröhlichem Sonnenschein-Rock und sogar Funk ab.

Vor dem Kauf sollte man sich also die Frage stellen, ob man nun Fan der Band oder eher einzelner Stücke ist. All jene, die bisher nur auf „Immer mitten in die Fresse rein“, „Deine Schuld“ und aktuell „Junge“ standen, werden mit Jazz ist anders wohl nicht glücklich. Anhänger des Trios und Freunde des bandtypischen Humors werden aber sicherlich auf ihre Kosten kommen. Gerade die Texte sorgen für den ein oder anderen herzhaften Lacher.


Autor: Michael Gelhard

Donnerstag, 1. November 2007

Zigarre: Bahia del Duque Corona

Die meisten Spanienurlauber werden bei dem Namen Bahia del Duque wohl kaum an eine Zigarre, sondern an ein, auf Teneriffa ansässiges, Luxushotel denken. Historisch bedingt ist es den spanischen Zigarrenfabrikanten möglich, eine Zigarre herzustellen, die zu 100% aus kubanischen Tabaken gerollt wird.

Die Bahia del Duque ist eigentlich eine Hausmarke des Hotels für seine Aficionados. Doch der Geschmack dieser Corona konnte auch außerhalb Spaniens viele Genießer für sich gewinnen. Dank des Abkommens zwischen Spanien und Kuba und dem daraus verwendeten Tabak ist der Geschmack vergleichsweise kräftig und würzig. Dabei werden natürlich Erinnerungen an die kräftigen Zigarren aus Kuba wach.

Die Verarbeitung der Bahia del Duque ist ebenfalls tadellos. Das hochwertige Colorado-Deckblatt macht einen guten Eindruck und auch Zugverhalten und Abbrand wissen zu gefallen. Geschmacklich erinnert sie zwar, wie bereits beschrieben, an ihre kubanischen Schwestern mit ihren unterschiedlichen Röstaromen, erreicht die Komplexität und Qualität des Originals aber leider nie zu 100%.

Alles in allem ist die Bahia del Duque eine hochwertige und schmackhafte Zigarre der allerdings der letzte Kick fehlt. Der Preis von 5,90€ ist dabei zwar noch human, doch gibt es in diesem Preissegment definitiv bessere Alternativen.


Autor: Michael Gelhard