Michael Myers wächst in einem desaströsen asozialen Umfeld auf. Dass da nicht alle Synapsen ihren Dienst verrichten, sodass er ein normaler Junge wird, erscheint da nur logisch. So bringt er eines Tages seinen ihm verhassten Vater, seine ältere Schwester sowie deren Freund um und landet in der Klapse. Dort versucht Dr. Loomis ihn auf den rechten Weg zurück zu bringen, doch das gelingt nicht. Knapp 15 Jahre später kann Michael durch einen Zufall fliehen und kehrt an den Ort des Grauens zurück, um mit seinem Küchenmesser Jagd auf Teenies und seine kleine Schwester Laurie zu machen.
An sich wäre Halloween anno 2007 ein solider Vertreter seiner Gattung, wenn er denn nicht das schwere Erbe des Originals von vor 29 Jahren antreten müsste. John Carpenters Klassiker liegt wie ein bleiern schwerer Schatten auf dem Remake und offenbart die Schwächen offensichtlich. Die Atmosphäre, dieses Terrorgefühl der allgemeinen Bedrohung, ist nicht wirklich vorhanden - stattdessen wurde der Blutzoll stark angehoben. Recht kompromisslos geht es zur Sache, auch wenn hier keine Grenzen überschritten werden. Die Opfer sind einem alle relativ egal und man folgt recht oberflächlich dem Geschehen. An sich ist der neue alte Myers nicht übel, hat aber auch nicht das Potential, erneut zu einem Klassiker aufzusteigen.
Autor: Roman Beele - Chefredakteur Cinecaptain.de
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