Sonntag, 30. September 2007

Kleine Humidorkunde

Bei der Innenauskleidung des Humidors handelt es sich meist um spanisches Zedernholz. Trotz des Namens stammt es überwiegend aus Brasilien bzw. Süd-Mittelamerika. Dieses Holz sorgt für ein gleichmäßiges Klima und unterstützt den Reifeprozess der Zigarren und somit deren Würze.

Der Humidor sollte gut schließen, damit sich eine konstante Luftfeuchtigkeit einstellt. Um eine regelmäßige Frischluftzufuhr zu gewährleisten, sollte der Humidor mindestens einmal pro Woche geöffnet werden. Dabei ist darauf zu achten, dass die Luftfeuchtigkeit nicht unter 70% sinkt. Zu trockene Zigarren bekommen einen beißenden, leicht bitteren Geschmack. Zu feuchte Zigarren hingegen brennen nicht sauber und bekommen einen schweren stechenden Geschmack.

Die Luftfeuchtigkeit wird durch einen innenliegenden Befeuchter geregelt. Dabei handelt es sich in der Regel um einen – mit destilliertem Wasser getränkten – Schwamm. Edlere Modelle enthalten einen selbstregulierenden Mikroprozessor der vollautomatisch für die richtige Luftfeuchtigkeit sorgen soll.

Standardmäßig kontrolliert ein analoges Hygrometer die Luftfeuchtigkeit. Diese werden durch das vollautomatische Befeuchtersystem zwar überflüssig, sind für die günstigere Schwammlösung allerdings unerlässlich. Hochwertiger und verlässlicher sind hier allerdings digitale Hygrometer die einen wesentlich genaueren Wert liefern. Gute Modelle gibt es hier schon ab knapp 20€ im gut sortierten Fachhandel.


Autor: Michael Gelhard

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